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Geborgen Wachsen

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Das schlechte Gewissen Was wäre denn, wenn ich mir die letzen Jahre völlig umsonst ein schlechtes Gewissen gemacht hätte? Wenn ich nicht dauernd an mir hätte zweifeln müssen, weil ich dachte, keine gute Mutter zu sein? Wenn mir klar gewesen wäre, dass es ganz normal ist, dass ich mich nach Ruhe und Abstand sehne? Dass es völlig ok ist, dass ich dem allgemeinen Mutterbild nicht entspreche, weil das Bild einfach totaler Unfug ist? Ja, was wäre dann? Beim Lesen von Susanne Mireaus neuem Buch „Mutter.Sein“ habe ich das Gefühl, dass mich Jemand in den Arm nimmt und mir erklärt, dass ich gut bin und richtig. Dass all die Ansprüche, die die Gesellschaft an mich stellt oder die ich von mir selbst erwarte, keinerlei guten Grund haben, sondern auf einem Mutter-Mythos beruhen, der uns von einer ganzen Menge konservativer und vor allem männlicher Menschen eingebrockt wurde. Dass wir einem Bild hinterher…

Meine Buchtipps (Enthält Affiliate Links) Susanne Mierau: Geborgen wachsen Ich habe ein zwiespältiges Verhältnis zu Erziehungsratgebern. Die ersten Jahre mit Kind habe ich nämlich die falschen gelesen und dann ist es sinnvoller, lieber kein Buch zum Thema Kind und Erziehung zur Hand zu nehmen und sich einfach nur auf die eigene Intuition zu verlassen. Aber genau mit diesem Thema setzen sich gute Bücher auseinander, und so ist es auch mit Susanne Mieraus Buch „Geborgen wachsen“. Die allseits bekannte und populäre Bloggerin hat ein wirklich feines Werk geschrieben, das mir total gefallen hat. Es dreht sich viel um den Attachment Parenting-Ansatz, der das Bedürfnis des Kindes und das der Eltern in den Vordergrund stellt. Mierau beschreibt, wie Bindung zu Beginn eines Menschenlebens entstehen kann. Ich habe darüber auch schon viel in den Büchern von Kinderarzt Renz-Polster gelesen: Bindung entsteht ganz einfach dadurch, dass das Baby merkt, dass die Eltern da sind.…