Heute hatte Oskar einen wichtigen Termin: die U3 stand an, der dritte Baby-TÜV seines jungen Lebens. Für ihn ist es durchaus aufregend, aufregend ist es aber auch für mich als Mutter. Ein paar Wochen alte Babys können sich nämlich durchaus Angenehmeres vorstellen, als nackig in fremder Umgebung zu liegen und sich von einem unbekannten Mann untersuchen zu lassen. Entsprechend ist die Empörung und die Lautstärke ihres Protests. Schon bei Jimmy und Luise habe ich Blut und Wasser geschwitzt und meine Mutter als Unterstützung mitgenommen. Dieses Mal ging ich alleine los, schließlich sind wir regelmäßige Gäste in dieser Kinderarztpraxis, und ich bin mittlerweile routiniert, dachte ich zumindest. Aber der Arztbesuch mit einem Kind, das meine Sprache versteht, selber läuft und mit einem Eis als Bestechung jede Impfung über sich ergehen lässt, ist einfach etwas anderes und wesentlich leichter als mit einem klitzekleinen Säugling, der so tut, als führe ich ihn zur…
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