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Tragödie

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Prolog Zu Hause setzt bereits der Abendwahnsinn ein, Die Kleine rollt sich gleich mit hohen, spitzen Schrei‘n In einen Vorhang ein zu einem dicken Ball‘n Und läßt sich samt Gardine auf den Boden fall‘n. So heißt es in Reinhard Meys Lied „Aller guten Dinge sind drei“, die Hymne für alle fünf- und mehrköpfigen Familien. Wie wahr sind seine Worte, und besonders der Begriff „Abendwahnsinn“ trifft es und geht mir jeden Tag ab ca. 17:30 Uhr durch den Kopf. Ehrlich gesagt möchte ich gerne um diese Zeit das Haus verlassen und erst wieder gegen 21 Uhr eintreffen, geht aber leider nicht. Anton wäre vermutlich ein wenig verärgert. Und so möchte ich euch heute gerne von gestern erzählen, denn am ersten Juni steigerte sich der Abendwahnsinn zum Ausmaß einer griechischen Tragödie in drei Akten, um deren Handlungsplot uns Aristoteles und Co beneidet hätten. Erster Akt: bitte zum Essen kommen! Gerade noch hatten…