Brot backen mit dem Römertopf [Werbung]
Der Tag beinhaltet hin und wieder eine einzige Aneinanderreihung von Tätigkeiten, die ich zu erledigen habe. Vom Geburtstagsgeschenk für den Nachbarsjungen, das es zu besorgen gilt, über den Kauf von Windeln und Milch, einer Ladung schwarzer Wäsche, die sauber werden muss bis hin zum Haushaltseinerlei aus Saugen, Kochen und Aufräumen. „Könntest du bitte noch meinen Anzug in die Reinigung bringen?“, fragt Anton am frühen Morgen. Klar, mache ich. Kommt auf die To-Do-Liste. Nach der Abarbeitung besagter Liste und dem lustvollen Durchstreichen der letzten Tat bin ich stolz und happy. Ziemlich gaga ist das ja schon, diese Freude am Erledigen, und diese Beklopptheit steigert sich noch, denn ich muss gestehen, dass ich Tage ohne To-Dos echt trostlos finde.
Nun ja, da hat sich die alberne Hausfrau in mir den Fleiß-Lorbeerkranz aufgesetzt und ist gerade dabei, sich die blütenweiße Schürze umzulegen, um das Abendessen für die liebe Familie zu präparieren, da fällt es mir heiß ein: wir haben kein Brot mehr. Der Bäcker hat genau wie der Friseur bei uns im Ort montags zu, auch wenn sich das die urbanen Großstädter unter euch Lesern nicht vorstellen können. Mist, Tag versaut, To-Do-Liste unvollständig, alles im Eimer!
Die Lösung: Brot selber backen
Weil es sich bei uns mindestens einmal die Woche zuträgt, dass wir das Brotkaufen vergessen, die Kinder aber abends ganz gerne eine Leberwurststulle vespern, habe ich mich jetzt dazu entschlossen, Brot selber zu backen. Ich habe ja sonst nichts zu tun (kleiner Witz am Rande), außerdem kann das ja nicht so schwer sein. Als hätten sie es geahnt, haben mir die netten Presseleute von Römertopf angeboten, mir für meinen Test eine Brotbackform aus atmungsaktiven Ton zur Verfügung zu stellen.
Wunderschön sieht sie aus, die Brotbackform, und ich fühle mich ein wenig wie eine Landfrau, als ich das gute Stück in den Händen halte. Voller Elan besorge ich noch die Zutaten, und los gehts mit dem Backen. Wenn schon, dann richtig, denke ich noch, und stelle ein Paket Dinkelkörner im Naturzustand auf die Arbeitsfläche und hole aus dem Keller unsere Mühle, um das Korn zu schroten. Dabei ist die Lautstärke der Mühle vergleichbar mit einem mittelgroßen Laubblasgerät. Um meiner neuen Tätigkeit als gute Landfrau zu entsprechen, verwende ich frische Hefe. Ich gehe mir, während diese aufgeht, die Nägel machen, nachdem ich den Gedanken verworfen habe, mir Landfrauengleich ein Tuch um den Kopf zu binden. Dauert ganz schön lange, so ein Brot zu backen…
Muskeltraining inklusive
Nachdem ich auch noch Mehl gesiebt und Weinsteinbackpulver, Salz, Wasser, Chia-Samen und Sesamkörner hinzugefügt habe, vermische ich den Hefeansatz mit allen anderen Zutaten und haue alles in die Küchenmaschine, die anfängt zu kneten. Im Internet lese ich, dass Brot nur gelingt, wenn es von Hand geknetet wird. Also raus mit dem Klumpen und ordentlich zupacken, schließlich soll das Werk gelingen! Da kann ich mir mein abendliches Hanteltraining getrost sparen.
Volle 10 Minuten halte ich nicht durch, aber ich vertraue auf den heiligen Hefegeist, der mir hoffentlich dennoch eine knusprige Krume beschert. Jetzt heißt es wieder warten, mindestens eine Stunde, denn der Teig muss in Ruhe gehen. Ich schnappe mir Oskar und tue das gleiche: wir gehen eine Runde um den Block.
Nachdem wir es dem Teig gleich getan haben, kommt die Original-Römertopf-Backform zum Einsatz. Sie wird mit Butter eingefettet und mit Semmelbröseln bestreut, und anschließend eine halbe Stunde im warmen Wasser gebadet. Solange gönne ich mir ein Fußbad.
In der Zwischenzeit heizt der Ofen auf 250 Grad auf und der Brotteig geht noch ne Runde. Dann kommt er in die schöne Schale, wird mit dem Messer eingeritzt und mit Wasser bestrichen. Ich schiebe Römertopf-Form samt Teig in den Ofen, der nach 15 Minuten auf 190 Grad abkühlen muss, wenn man bei diesen Temperaturen von Abkühlen sprechen kann, und backt dann noch für 45 Minuten weiter.
Gespannt hole ich die Form heraus, als mein Handywecker bimmelt. Und tatsächlich sieht das Ding in der Form aus wie vom Bäcker. Scheinbar hat die Form gehalten, was sie verspricht: der Naturton, aus dem die Backform besteht, sorgt dank der vorhergehenden Wässerung für die optimale Luftfeuchtigkeit im Backofen und so gelingt es sogar mir, ein knuspriges Brot zu backen. Yes, denke ich, und klopfe mir auf die Schulter.
So bleibt Brot frisch
Mein Fazit: Brot backen ist gar nicht so schwer, vor allem nicht mit dieser hübschen und nützlichen Form. Allerdings braucht es doch eine Menge Zeit. Der Genuss ist allerdings nicht zu toppen, und es macht schon irgendwie mächtig stolz, sein selbst hergestelltes Brot zu essen. Wir streichen am nächsten Morgen noch Omas feine Himbeer-Marmelade drauf und genießen ein formidables Frühstück. Übrigens bleibt das Brot im Brottopf von Römertopf auch noch lange frisch. In weiß, wie wir in haben, sieht er echt spitze aus! Nun wünschen wir euch allen einen guten Appetit und ein ergiebiges Streichen der To-Do-Listen.
Ps.: Viele tolle Rezepte, auch für frisches Brot, findet ihr übrigens auf dem wunderbaren Blog von Miri: Leckerleckerliese.de