Gesunde Ernährung für Kinder: Schummeln erlaubt!
Süßigkeiten – die Feinde aller Eltern und Freunde vieler Kindern. Auch bei uns ist der Zuckerfluch längst eingekehrt und am liebsten ernähren sich Jimmy und Luise ausschließlich von Schokolade, Gummibären und Smarties. Runter gespült wird das Ganze dann, wenn es nach ihnen ginge, mit einer Ladung Fanta. Selbst nach dem Samstags-Frühstück, es gibt Marmeladenbrötchen, kreischen sie nach dem letzten Bissen: „Ich möchte Nachtisch!“
Um der Sache Herr zu werden, gibt es bei uns Süßigkeiten nach dem Abendessen, bei einem Ausflug oder in Form von Eis in der Diele. Allerdings entgleitet mir die Kontrolle im Kindergarten und bei einer freundlichen Dame, die sich Oma nennt, in weiten Zügen.
Da die Kinder aber normalgewichtig und gesund sind, sehe ich mal darüber hinweg und probiere, mein Gewissen zu beruhigen, in dem ich Gemüse unter den Kuchenteig schmuggele oder Spinatwaffeln als einsA-Nachtisch verkaufe. Funktioniert mal besser, mal schlechter.
Aber Möhren lassen sich wirklich prima unter Rührteig heben und werden, sofern sie geraspelt sind, auch nicht als solche erkannt. Ab und an ein bisschen Rote Beete in den Smoothie oder selbstgemachter Obstquark sind andere beliebte Lösungen, die in erster Linie das besorgte Mutterherz besser beruhigen sollen. Wusstet ihr übrigens, dass Äpfel, die rar oder von der Wiese geklaut sind, viel besser ankommen? Also fragt man einfach: „wer möchte den letzten Apfel“ oder „wer stibitzt mit mir eine Birne“ und freut sich über um Vitamine streitende Kinder. (Ich weiß, Äpfel und Birnen darf man nicht klauen – Aber in der Tasche mitnehmen und dann heimlich in die Wiese legen ist erlaubt!)
Und jetzt kommt mein astreiner Tipp, den Kindern was Gesundes unterzujubeln: die besten Waffeln der Welt. Ich habe das Rezept von Krabbelgruppenfreundin Johanna und hoffe, sie ist einverstanden, dass ich es hier preisgebe. Wir sind ihr jedenfalls auf ewig dankbar!
Man nehme:
100 Gramm Butter / Margarine
50 Gramm Zucker (Agavendicksaft oder Honig geht auch)
3 Eier
200 Gramm Mehl (gerne auch Vollkornmehl, da wirds Mama gleich warm ums Herz)
1 TL Backpulver
1/8 Liter lauwarmes Wasser
1/2 Teelöffel Zimt
50 Gramm Mandeln
250 Gramm geraspelte Äpfel
Alles verrühren und ab ins Waffeleisen. Ganz ambitionierte Mamas fügen noch Möhren oder Kohlrabi (geraspelt) hinzu. Natürlich gehöre ich nicht zu den Oberstrebern…
Das Tolle: die Waffeln sind super köstlich und machen satt. Und ihr könnt die anderen Mütter beeindrucken, die zum Kaffeeklatsch geladen sind. Gerne auch mit dem Hinweis, dass die Eier von glücklichen Hühnern stammen und die Äfel ausschließlich bio sind. Was auch sonst?!
In diesem Sinne: Immer schön cool bleiben. Selbst in Ketchup steckt eine kleine Portion Tomate!. Bleib fröhlich und unperfekt, deine Laura
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