Wenn Mütterpflege dringend gebraucht wird
Carla und ich sprechen heute über ihre Arbeit als Mütterpflegerin – ein Beruf, der vielen noch unbekannt ist, aber dringend mehr Sichtbarkeit verdient. Nach der Geburt eines Kindes brauchen Mütter nicht nur medizinische Betreuung, sondern vor allem emotionale, körperliche und praktische Unterstützung im Alltag.
Carla erzählt, wie sie Mütter im Wochenbett begleitet: beim Strukturieren des Tages, beim Ausruhen, beim Umgang mit den neuen Anforderungen. Sie hilft, trägt, tröstet und erinnert Mütter daran, dass sie nicht alles allein schaffen müssen.
„Wir brauchen mehr Räume, in denen Mütter einfach nur sein dürfen.“
Carla bringt es auf den Punkt: In einem System, das oft erwartet, dass Frauen schnell wieder „funktionieren“, ist echte Fürsorge fast schon revolutionär. Ihre Arbeit erinnert daran, wie wichtig es ist, den Start ins Muttersein zu entlasten – und nicht zu beschleunigen.
Besonders eindrücklich war für mich ihr Hinweis auf die frühe Aufteilung von Aufgaben in der Partnerschaft. Denn wer im Wochenbett alles allein macht, bleibt oft auch danach allein für Care-Arbeit, Mental Load und Familienorganisation zuständig.
Fazit: Entlastung beginnt mit Zuhören und mit Mut zur Veränderung
Ob es um die richtige Erstausstattung oder die richtige Hilfe nach der Geburt geht: Es gibt keine Patentlösung. Aber es gibt das Wissen, dass jede Mutter, jedes Kind und jede Familie individuelle Bedürfnisse hat, und dass es Zeit ist, ihnen mehr Raum zu geben.
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