Rezept Dreikönigskuchen

Einfaches Rezept für einen Dreikönigskuchen

Kennst du den Dreikönigskuchen? Bei diesem Brauch handelt es sich um eine Tradition, zum 6. Januar, also dem Dreikönigstag, einen Hefekuchen zu backen. Dabei versteckt der Bäcker eine Mandel oder eine Bohne in einem der Teigstücke. Derjenige, der auf diese Bohne beißt, ist für einen Tag der König. Ich selber kenne diese Tradition aus einem Papa Moll-Buch, das wir als Kinder hatten. In dieser Geschichte verputzt der Dackel ein Stück des Kuchens und darf dann einen Tag lang bestimmen.

Mir macht das Backen eines Dreikönigskuchens jedenfalls richtig viel Spaß und es ist auch gar nicht so schwer. Meist hilft mir Luise dabei und wir kichern jedes Mal, wenn wir die Mandel in einen der Teigknubbel stecken. Bin mal gespannt, wer bei uns der König des Tages wird. Sollte Jimmy auf die Mandel beißen, müssen wir uns auf einen Tag voller Fußball einstellen. Luise wird uns vermutlich zu einer Runde Playmobil einladen, Oskar tanzt derzeit am liebsten vor der Stereoanlage und Anton will sicher an die frische Luft, sollte er der König werden.

Wenn mich eine Mandel zur Königin krönt, wünsche ich mir friedliche Kinder, die einen Feiertag lang auf Streit und Ärger verzichten. Ich könnte mir vorstellen, dass sich meine Majestät ein wenig bedienen lässt und anschließend ihre Untertanen zu einer Partie Eislaufen einlädt.

Rezept Dreikönigskuchen

Aber nun gehts los mit dem Rezept für den Dreikönigskuchen.

Du brauchst

  • 500 g (Dinkel-)Mehl
  • 1.5 TL Salz
  • 3 EL Zucker
  • 0.5 Würfel Hefe (ca. 20 g), zerbröckelt
  • 60 g weiche Butter
  • die Schale einer halben, unbehandelten Zitrone
  • 4 EL Sultaninen
  • 300 ml lauwarme Milch
  • 1 Ei
  • 1 EL Hagelzucker
  • 1 EL Mandelblättchen
  • 1 Mandel oder 1 Kaffeebohne

Als erstes löst du die frische Hefe in einem Teil der warmen Milch auf. Dann gibst du das Mehl in eine Schüssel, formst mit dem Löffel eine kleine Mulde und gibts die Hefe-Milch-Lösung samt dem Zucker hinein. Lass diesen Vorteig ca. zehn Minuten stehen. Dann gibst du Salz, den Rest der Milch, die Butter und ein Eigelb dazu und knetest mit den Händen oder der Küchenmaschine alles zu einem weichen Teig. Am Ende kommen noch die Sultaninen dazu, du kannst sie aber auch weglassen, wenn ihr sie nicht mögt.

Den Teig lässt du nun für ca. zwei Stunden gehen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.

Als nächstes teilst du vom Teig 8 Portionen ab, die jeweils ca. 80 g wiegen sollen. Wichtig ist eigentlich nur, dass alle Portionen gleich groß sind. Forme alle acht Stücke zu Kugeln. In eine der Kugeln steckst du nun die Mandel oder die Kaffeebohne. Aus dem Rest des Teigs formst du eine große Kugel, legst sie auf ein Backblech und legst die kleineren Kugeln drum herum. Leg ein Küchenhandtuch über den Kuchen und lass ihn noch einmal ca. 30 Minuten gehen. In der Zwischenzeit kannst du deinen Backofen schon einmal auf 180 Grad (Umluft) aufheizen lassen. Du bestreichst den Dreikönigskuchen mit dem Eiweiß, gibst Hagelzucker und Mandelblättchen drüber und schiebst das Blech in die untere Hälfte des Backofens. Dort soll er nun 30 Minuten backen, aber bei Hefeteig musst du immer sehr wachsam sein. Je nachdem, wie heiß dein Ofen ist, wird der Kuchen mal früher oder später fertig. Ich stelle meinen Wecker auf 20 Minuten und lege für die letzten zehn Minuten noch ein Backpapier über den Kuchen. Sobald er nämlich zu lange drin ist, wird er hart und ist nur noch halb so lecker….

Wenn du also das Gefühl hast, der Dreikönigskuchen ist gut und hat eine schöne, hellbraune Farbe, nimm ihn raus und lass ihn noch abkühlen. Am besten schmeckt er frisch und lauwarm, mit Marmelade oder Butter bestrichen. Die Kinder essen ihn am liebsten pur. Das Essen macht natürlich super viel Spaß, weil alle darauf warten, dass der König gekrönt wird.

Rezept Dreikönigskuchen

Und nun wünsche ich dir und deiner Familie einen schönen Feiertag und ganz viel Spaß beim Backen. Natürlich drücke ich dir die Daumen, dass du Königin wirst. Machs dir gemütlich und lass in diesem Fall die Kinder die Küche aufräumen.

Bleib fröhlich und unperfekt,

Laura

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