Nun also wurde Jimmy drei, und wie ich es aus meinen eigenen Kindertagen kenne, ist dieser Tag umgeben von Zauber, Kerzenduft und Luftballons. Ich erinnere mich jeden Vorabend, wenn ich Kuchen backe und Girlanden aufhänge, wie ich meinen eigenen Kindergeburtstag erlebte und bin meinen Eltern dafür im Nachhinein sehr, sehr dankbar. Einen Tag so richtig im Mittelpunkt zu stehen und alle sind begeistert, sobald der Jubilar irgendwo auftaucht – das ist einfach schön und tut jeder kleinen Seele so richtig gut. Es wird gesungen und geklatscht, Geschenke ausgepackt und gelacht.
Jimmy hat das alles zum ersten Mal bewusst miterlebt und kann seitdem nicht mehr genug vom Feiern bekommen. Dass morgen Oma Geburtstag hat, will er nicht so ganz wahr haben. Viel lieber wird er vier. Ganz fleißig wälzt er den Playmobil-Katalog und teilt uns seine Wünsche für die kommenden 14 Jahre mit.
Diesmal schenkte sein Papa ihm eine kleine Ukulele, und das Geschenk war ein voller Erfolg. Seitdem nehmen wir das Musikinstrument überall hin mit. Das Highlight war aber wie letztes Jahr der Kuchen von Oma und Opa. Nach dem Meisterwerk „rote S-Bahn“ folgte in diesem Jahr die „U3“, wie vom Geburtstagskind gewünscht und bestellt. Kurz zuvor gab es noch den großen Schreckmoment, als Jimmy von einer blauen münchner Bahn sprach, hatte Opa sich doch an den stuttgarter Farben orientiert. Zum Glück spielte das keine Rolle, und auch der Stromabnehmer, der in der Sonne geschmolzen war, konnte den wundervollen Auftritt des Kuchens nicht schmälern.
2013: We proudly present: S2 von Schorndorf nach Weil der Stadt |
2014: Die U3 von Vaihingen nach Plieningen |
Zuletzt möchte ich noch einmal Reinhard Mey zitieren: