Ein Gastbeitrag von Michelle Brey Tagein, tagaus spielt Mobbing und Cybermobbing für tausende Kinder in der Schule eine Rolle. Dennoch ist Mobbing auch heute noch ein Tabuthema. Nicht selten ignorieren Lehrkräfte und Schulen die Thematik oder kehren sie gar ganz unter den Teppich. „Mobbing? Hier? Auf gar keinen Fall. Mobbing gibt es an unserer Schule gar nicht.“ Auch ich habe diese Sätze gehört. Ich war damals elf Jahre alt, als die Schule für mich wortwörtlich zur Hölle wurde. Heute bin ich 21 Jahre alt und schreibe über Mobbing, um ein Zeichen dagegen zu setzen und dafür zu sensibilisieren. Tabuthema Mobbing: Eine Geschichte von vielen Meine Geschichte ist eine von vielen. In den zwei Jahren, in denen mir einige Mitschüler die Hölle sprichwörtlich heiß machten, war der Großteil der Tage nicht mehr als ein Durchbeißen, ein Kampf, sich nicht unterkriegen zu lassen, und ein Hoffen, dass alles irgendwann einmal werden würde…
Wieso bin ich, wie ich bin? Ich habe ein so gutes Buch gelesen, das völlig zu Recht in sämtlichen Bestsellerlisten auftaucht. Schon der Titel ist genial: Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen. (Und deine Kinder werden froh sein, wenn du es gelesen hast) (Affiliate Link) von Psychotherapeutin Philippa Perry. Mich hat es beim Lesen erinnert an die Lektüre von Stepanie Stahls Buch „Das Kind in dir muss Heimat finden“ oder an die Bücher der Wunschkind-Bloggerinnen, denn man findet eine ganze Menge über sich selbst, das eigene Verhalten und die Beziehung zu den Kindern heraus. Jedenfalls habe ich es hin und wieder zur Seite gelegt, weil ich erst einmal nachdenken musste über das Gelesene. Oft habe ich mich erwischt oder ertappt gefühlt, aber irgendwie war es auch sehr erleichternd zu erkennen, wie viele negative Verhaltensweisen erklärbar und durch diese Erkenntnisse auch veränderbar sind. Getroffen fühlte…
Bei uns in der Grundschule werden zwei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet, darum verlässt nach jedem Schuljahr die Hälfte der Kinder den Klassenverband. Zum Abschied gestalten die jüngeren SchülerInnen einen Gruß. Meine Tochter bemalte freiwillig und mit viel Freude zwölf Karten und ich war überrascht, wie viel Mühe sie sich machte. Mein Sohn hatte keine Lust. Ich konnte das gut verstehen, denn ich finde schon, dass das eine hohe Erwartung an die Kinder ist. Wir waren während der Corona-Krise beim Homeschooling so oft aneinandergerasselt, dass ich es jetzt nicht für eine gute Idee hielt, ihn zum Gruß-Karten schreiben zu verdonnern. Keine Lust auf Karten schreiben! Also dachte ich mir eine unkomplizierte Sache aus: Jimmy diktierte mir seinen Lieblingswitz, ich druckte ihn vierzehn Mal aus und dann sollte er die Witze einfach auf die Karten kleben. Auch das war ihm der Mühe nicht wert, generell ergab diese ganze Aktion für ihn keinen Sinn…
Puuuh, war das mal wieder anstrengend! Morgens die Kinder fertig gemacht, dann ab ins Büro gedüst, Kinder abgeholt, Mittagessen gemacht, Hausaufgaben betreut, nachmittags auf den Spielplatz, Abendessen und alle fürs Bett fertig machen. Oder acht Stunden am Schreibtisch sitzen und sich in den wenigen freien Minuten um die Kinder kümmern, damit sie nicht zu kurz kommen. Oder den ganzen Tag mit einem Babyzuhause sein, das viel weint und am liebsten 24 Stunden am Stück auf dem Arm ist. Oder zu Corona-Zeiten Teenies erklären, dass Hausaufgaben wichtig sind, nebenher Mails beantworten, Einkaufslisten schreiben und Telefonate entgegennehmen. So war das nie gedacht! Eltern sein ist mitunter echt stressig und ehrlich gesagt war es niemals so gedacht, das alles alleine zu schaffen. Wenn wir ehrlich sind, reichen nicht einmal zwei Personen für so einen Alltag, denn am besten hat man überall HelferInnen, die einen dabei unterstützen, unsere geliebten Kinder groß zu ziehen und…
Mich erreichte eine Mail von Christine Steinhart, die sich wie viele andere Eltern einschließlich mir über die Situation für Familien in der Corona-Krise ärgert. Sie hat mir einen Text geschickt, den ich hier als Gastbeitrag veröffentlichen darf, und der das Problem skizziert. Ende April hat das Kultusministerium beschlossen: Ab dem 18. Mai sollen Kindertageseinrichtungen ihr Betreuungsangebot wieder schrittweise ausbauen – doch noch immer fehlt dafür jeglicher Plan. Träger und Einrichtungen warten auf ein Signal der Stadt, die Stadt wartet auf die Rechtverordnung des Landes. Und Eltern warten auf Informationen – vergeblich. Seit mittlerweile zwei Monaten sind die Kindertagesstätten aufgrund der Krise geschlossen – eine schwierige Situation für Familien. Erschöpfte Mütter und Väter melden sich nach ihrem Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit zu Wort, wütende Mütter schreiben wütende Blogartikel mit Worten, die sie ihren Kindern verbieten würden. Aber nicht nur die Betreuungsarbeit wird für Eltern zur Belastungsprobe. Die wochen- und monatelange…
Mental Load bedeutet, den Kopf voll zu haben mit Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Jede für sich ist oft keine große Sache, aber in der Summe werden die To-dos zu einem riesigen Berg. Care-Arbeit ist eine Tätigkeit, die den Mental Load besonders fördert, und wird nach wie vor meist von Frauen gemacht, weshalb Mental Load vor allem ein Problem vieler Mütter ist. Grund genug, sich endlich mit den Folgen, dem Wert und der Wirtschaftsleistung dieser unsichbaren Arbeit auseinander zu setzen. Warum qualmt Menschen, die Care-Arbeit verrichten, der Kopf besonders stark und was ist der Unterschied zu einem Job am Computer oder am Fließband? Schauen wir uns doch mal an, was es zuhause alles zu tun gibt. Auf kleine Kinder aufzupassen ist zum Beispiel auch deshalb so anstrengend, weil sie laufend Bedürfnisse haben. Sie haben Hunger, sie sind müde und erschöpft, möchten spielen, müssen auf die Toilette, brauchen Hilfe, Motivation,…
Kinderschmerz In der Kindergarten-WhatsApp-Gruppe werden gerade Filme geteilt, die einem ans Herz gehen. Die kleine Mia, drei Jahre, schluchzt in die Kamera: „Sofia, ich vermisse dich so.“ Sofia, das ist unsere Erzieherin. Immer gut gelaunt, liebt Kinder bis zum Mond und zurück und hat die tollsten Bastel- und Spielideen der Welt. Wann Mia und unser Oskar Sofia wiedersehen, ich ungewiss. Bis zum Sommer sollen die Kindergärten zu bleiben, viel mehr konnte man dazu in den Medien nicht lesen. Auch Erik und Daniel haben Videos geschickt. Die beiden Jungs sind traurig, weil sie ihre Freunde nicht sehen. Sie vermissen den Bauwagen, den Matschberg und den Kletterbaum und fahren jeden Tag mit ihren Eltern am Kindergarten vorbei, um selbstgemalte Steine in die Steinschnecke zu legen, die die Erzieherinnen und Erzieher in der Corona-Krise initiiert haben, und die täglich wächst. Ein Zeichen, das sie alle noch da sind, die Kinder, die sonst nirgendwo…
Gerade ist es nicht immer leicht – wir alle hier unter einem Dach. Geht euch sicher genauso, oder? Besonders mit Jimmy und Luise, unseren beiden Wackelzahn-Mäusen, diskutieren wir eine Menge herum. Egal ob es um Medien-Nutzung, Süßigkeiten-Konsum oder Schlafenszeiten geht. Warum ist das eigentlich so und wieso lieben es Kinder in diesem Alter, uns zu provozieren? Hier kommt ein exklusives Probekapitel für dich, das genau so in meinem neuen Ratgeber Wackelzahnpubertät zu finden ist, neben vielen anderen guten Tipps für ein zufriedenes Familienleben. Übrigens kannst du per Kommentar ein Exemplar gewinnen. Wie das geht, kannst du am Ende des Beitrags lesen. „Selber schuld – Katapult!“ – Gelassen auf Rebellen-Provokation reagieren Ich bin mit allen drei Kindern im Supermarkt. Auf einmal nennt Jimmy seinen kleinen Bruder einen „Uhrensohn“. Mir bleibt der Mund offen stehen. „Wo hast du denn dieses Wort her?“, frage ich ihn. „Aus der Schule!“, lautet seine prompte Antwort.…
Es gibt Tage, die fallen heraus aus dem Alltag, und zwar in ganz besonderer Weise. Gestern war so ein Tag, denn als der Postbote schellte und mir ein dickes Paket übergab, wusste ich sofort Bescheid: Die Wackelzahnpubertät ist da! Gemeint ist natürlich mein Buch, mein allererstes selbst geschriebenes Buch. Letztes Jahr ging mein Wunsch in Erfüllung, von dem ich schon als Kind träumte. Wenn man dann ein Exemplar mit dem eigenen Namen in den Händen hält, das es bald richtig und in echt zu kaufen gibt, dann ist das natürlich grandios. Und darum gehts: die Wackelzahnpubertät, das ist die Altersphase von 5 bis 8/9 Jahren, also das Vor- und Grundschulalter. Es gibt so viel zu entdecken, die Kinder entwickeln immer mehr individuelle Interessen, ihre Persönlichkeit schält sich heraus und wir wissen noch genauer, wen wir da vor uns haben: einen ganz wunderbaren Menschen, der unser Leben reicher macht. Aber an…
Am Sonntag war ich mit meiner Luise und ihrer Freundin im Kino. Wahnsinnig lange Schlangen voller Eltern mit ihren kleinen Mädchen fanden wir vor. Wir schnappten uns die 3D-Brillen und setzten uns in den Saal. Um uns herum trugen die Kinder trükisfarbene Elsa-Kostüme oder kleine Krönchen und die Vorfreude war riesig groß. Wir pfeifen auf den Prinzen Auch ich habe mich gefreut. Ich mag moderne Animationsfilme nicht, weil sie mir zu schnell und zu anstrengend sind. Beim ersten Eisköniginnen-Film war ich überrascht, wie schön er doch ist. Ich mochte die (schmalzige) Musik, die Geschichte von zwei Schwestern und vor allem die Rolle der Elsa. Sonst bekommen in jedem Disney-Film die Prinzessinnen am Ende einen Mann. Nicht so bei der Eiskönigin. Es gibt ein erfülles Leben auch ohne Prinzen, das ist doch endlich mal eine gute Nachricht! Auch der zweite Film hat mir Spaß gemacht, genauso wie den Kindern. Schneemann Olaf…