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Immer mal wieder denke ich über unseren Alltag nach und die vielen kleinen und größeren Klippen, die wir da täglich umschiffen. Mir wird dann klar, dass das Problem oft meine etwas dünnen Nerven sind oder etwas anderes, das in mir gährt und mich rasend macht. Wieso werde ich eigentlich so schnell ärgerlich, wütend und ungeduldig? Die Kinder sind doch eigentlich ganz normale Kinder. Sie trödeln, zanken und vergessen Dinge wie andere Kinder auch. Warum nervt mich Unordnung, Trödelei und Streit immer so und wieso gibt es andere Mütter und Väter, die viel geduldiger sind? Ich wollte mich auf die Suche nach Antworten machen und habe ein Buch gelesen, das mich schwer begeistert hat. Pschologin Stefanie Stahl, die ich von ihrem Bestseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ samt Arbeitsheft kenne, hat mit ihrer Kollegin Julia Tomuschat ein nagelneues Buch für Eltern geschrieben: Nestwärme, die Flügel verleiht. Vor allem habe…

Die vier größten Schwierigkeiten des Elternseins Was ist eigentlich das schwierigste am Elternsein? Denn so wahnsinnig schön und erfüllend es ist, so schwierig kann es auch sein, wenn wir Mama oder Papa werden. Aber ich habe da eine kleine Hilfestellung, um deine Ängste etwas in den Griff zu bekommen, die eigenen Ansprüche an dich selbst runter zu schrauben und den Blickwinkel auf dein Kind zu verändern. Und am Ende des Textes wartet dann noch eine kleine Überraschung auf dich! Den eigenen Ansprüchen genügen Sehr schwierig ist es sicherlich, dem eigenen Anspruch zu genügen. Der ist meist hoch, denn wir wissen ja oft schon früh, wie wir gerne mit unseren Kindern umgehen möchten. Ich zum Beispiel wollte immer gerne eine Mutter sein, die immer ruhig bleibt, Nerven wie Drahtseile hat und am liebsten mit ihren vier Kindern im Kinderzimmer stundenlang Höhlen baut. Nun ja, das war der Plan, die Umsetzung scheitert…

Was es heißt, ein toller Vater zu sein Jede Frau hat so ihr Bild von einem tollen Mann im Kopf. Einer, der einen ebenso tollen Vater abgeben wird. Aber was macht eigentlich einen tollen Vater aus? Das kann natürlich keinesfalls pauschal beantwortet werden, aber beim Lesen des Buches „Alles, was mein kleiner Sohn über die Welt wissen muss“ von Fredrik Backman, das mir der Verlag als Rezensionsexemplar überlassen hat, fand ich den Autor in seiner Rolle als Papa ganz schön vorbildlich. Er ist humorvoll, widmet sich hingebungsvoll seinem Sohn, hat Respekt vor Frauen, ist weltoffen und sozial – und kann gut schreiben. Das Taschenbüchlein liest sich so geschwind einmal durch, denn es besteht aus lauter kleinen Geschichten. Fredrik Backman, der mit Frau und mittlerweile zwei Kindern in Stockholm, Schweden lebt, ist vielen sicher bekannt: Er hat den Bestseller „Ein Mann namens Ove“ geschrieben, der mittlerweile auch verfilmt wurde. In diesem…

Unser Steinzeiterbe Wusstet ihr, dass noch eine Menge Steinzeit in uns steckt? Es war damals nämlich so, dass die Kinder von Müttern, die allzu sorglos mit ihrem Nachwuchs umgingen, ganz schnell von wilden Tigern, Wölfen und Füchsen aus der Höhle gezerrt und verspeist wurden. Also kümmerten sich die Steinzeitfrauen wie nervöse Oberglucken um ihren Nachwuchs, allzeit bereit, den Tiger mit der Keule zu verscheuchen, während die Steinzeitpapas sorglos und unbeschwert auf Jagd gingen. Mein Plan: eine Therapie Unser steinzeitliches Erbe ist also immer mit uns dabei und so erklärt sich auch dieses beissende und stechende Gefühl, dass uns Mütter immer wieder befällt und uns den Kopf zerbrechen lässt, ob die Kinder gesund, gut entwickelt und bestens sozialisiert sind. Manchmal schießen wir aber, um im Steinzeitjargon zu bleiben, über das Ziel hinaus. Zum Beispiel habe ich mir bei Jimmy eine ganze Menge Sorgen gemacht, die eigentlich unnötig waren. Er war ein…

#Regretting Motherhood ist in aller Munde. Dieses Stichwort entstand, nachdem die Soziologin Orna Donath israelische Mütter im Alter von Mitte 20 bis Mitte 70 zum Thema Mutterschaft befragt hatte. Die meisten dieser Frauen waren der Meinung, dass sie durch ihre Kinder ihre Autonomie und Identität verloren hätten und sie sich heute gegen Kinder entscheiden würden. Klar, dass das Thema durch die Decke ging. Sämtliche Zeitungen und Magazine widmeten sich der Studie und die sozialen Netzwerke liefen heiß. Dürfen Frauen sowas sagen? Machen da endlich mal welche den Mund auf? Spinnen die jetzt alle? „Die Mutterglücklüge“ von Sarah Fischer Zur Zeit kocht das Thema #Regretting Motherhood erneut auf. Und auch ich habe mich damit beschäftigt: Sarah Fischer, selbstständige Vortragsreferentin und Mongolei-Expertin, hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: Die Mutterglücklüge. Regretting Motherhood – warum ich lieber Vater geworden wäre (Affiliate Link). Der Ludwig Verlag hat es mir dankenswerterweise zur Verfügung gestellt und…