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Ich bin zurück aus dem Urlaub und freu mich riesig, dass Birthe mir einen so professionellen und inhaltsreichen Text geschrieben hat, der sich mit einem der großen Mental Load-Probleme beschäftigt. Eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden, ist die: „Wie erkläre ich meinem Partner die mentale Last?“ Denn jede(r) von uns kennt diese immergleichen und wenig zielführenden Schuldzuweisungen. „Ich muss mich hier um alles alleine kümmern“ trifft auf „dir kann man ja gar nichts recht machen.“ Wie also kriegen wir es hin, dem anderen die Last zu schilden, sodass er es versteht und sich nicht angegriffen fühlt? Von Birthe Müller-Rosenau von www.leuchtturm-eltern.de Problem erkannt, Problem gebannt? Wenn das mal immer so einfach wäre. Vielleicht gehörst auch du zu den Mamas, die schon lange wissen, dass sie ein Mental-Load-Problem haben. Vielleicht hast du auch den starken Wunsch, es endlich anzugehen. Endlich mit deinem Partner darüber zu sprechen. Eine faire Lösung…

Bei uns in der Grundschule werden zwei Jahrgänge gemeinsam unterrichtet, darum verlässt nach jedem Schuljahr die Hälfte der Kinder den Klassenverband. Zum Abschied gestalten die jüngeren SchülerInnen einen Gruß. Meine Tochter bemalte freiwillig und mit viel Freude zwölf Karten und ich war überrascht, wie viel Mühe sie sich machte. Mein Sohn hatte keine Lust. Ich konnte das gut verstehen, denn ich finde schon, dass das eine hohe Erwartung an die Kinder ist. Wir waren während der Corona-Krise beim Homeschooling so oft aneinandergerasselt, dass ich es jetzt nicht für eine gute Idee hielt, ihn zum Gruß-Karten schreiben zu verdonnern. Keine Lust auf Karten schreiben! Also dachte ich mir eine unkomplizierte Sache aus: Jimmy diktierte mir seinen Lieblingswitz, ich druckte ihn vierzehn Mal aus und dann sollte er die Witze einfach auf die Karten kleben. Auch das war ihm der Mühe nicht wert, generell ergab diese ganze Aktion für ihn keinen Sinn…

Puuuh, war das mal wieder anstrengend! Morgens die Kinder fertig gemacht, dann ab ins Büro gedüst, Kinder abgeholt, Mittagessen gemacht, Hausaufgaben betreut, nachmittags auf den Spielplatz, Abendessen und alle fürs Bett fertig machen. Oder acht Stunden am Schreibtisch sitzen und sich in den wenigen freien Minuten um die Kinder kümmern, damit sie nicht zu kurz kommen. Oder den ganzen Tag mit einem Babyzuhause sein, das viel weint und am liebsten 24 Stunden am Stück auf dem Arm ist. Oder zu Corona-Zeiten Teenies erklären, dass Hausaufgaben wichtig sind, nebenher Mails beantworten, Einkaufslisten schreiben und Telefonate entgegennehmen. So war das nie gedacht! Eltern sein ist mitunter echt stressig und ehrlich gesagt war es niemals so gedacht, das alles alleine zu schaffen. Wenn wir ehrlich sind, reichen nicht einmal zwei Personen für so einen Alltag, denn am besten hat man überall HelferInnen, die einen dabei unterstützen, unsere geliebten Kinder groß zu ziehen und…

Mütter, organisiert euch! Zeitmanagement-Tipps für Mamas ist heute das Thema bei der Instagram-Challenge #meetthemamapodcast und das ist ganz einfach. Alles, was du machen musst, ist morgens eine Stunde früher aufstehen alle drei Stunden eine kurze Meditation einlegen mit den Kindern den Moment genießen bei Wut und Ärger bis zehn zählen immer rechtzeitig mit sorgsam gepackter Wickeltasche aus dem Haus gehen abends ein Dankbarkeits-Tagebuch führen früh ins Bett gehen alles rechtzeitig für den nächsten Tag vorbereiten. Nein, das war natürlich ein Witz. Aber an diesen Witz habe ich noch vor einer Weile geglaubt. Vermutlich findest du hier auf meinem Blog eine ganze Reihe an Texten mit vielen Tipps für eine bessere Organisation. Spielzeug aufräumen, Termine in den Kalender eintragen und per Postmappe wichtige Unterlagen sortieren – ich habe mich eine Zeit lang mit nichts anderem beschäftigt, als unsere Familien-Organisation laufend zu verbessern. Mir ging nämlich immer etwas durch die Lappen und…

Mental Load: ein Vater weiß Bescheid Gibt es eigentlich auch Väter, die den Kopf voll haben und genau wissen, was Mental Load bedeutet? Ja sicher, die gibt es. Heiner und seine Frau zeigen, dass es auch umgedreht geht: er ist zuhause bei den Kindern, sie verdient das Geld. Erst neulich war Heiner genervt, weil Corinna so spät vom Krankenhaus kam und er mit dem Essen warten musste. Aber dann erinnerte er sich, wie es ihm selbst ging, als er berufstätig war. Das Geheimnis der Beiden? Sie kennen die Lage des anderen. Corinna weiß, wie anstrengend ein Tag mit Kindern und Haushalt sein kann und kann Heiner verstehen, wenn ihm der Kopf raucht. Er dagegen weiß, dass auch das Geldverdienen und die Ansprüche am Arbeitsplatz für eine Menge Stress sorgen. Den anderen verstehen, im Gespräch bleiben, das momentane Modell flexibel betrachten und gegebenenfalls ändern, das sind wohl die Gründe, wieso die…

Keine Zeit füreinander Neulich haben wir in der Müttersprechstunde auf Instagram darüber gesprochen, wie unglaublich wichtig es für Eltern ist, ein Liebespaar zu bleiben. Das ist nämlich leichter gesagt als getan, denn der Familienalltag ist anstrengend. Wir sind genug damit beschäftigt, Beruf und Kinder zu vereinbaren und dann noch etwas Zeit für uns selbst abzuzwacken. Wie bleibt da noch etwas übrig für Gespräche oder gemeinsame Ausgeh-Abende? Anton und ich sitzen oft genug völlig erledigt auf dem Sofa, starren in den Fernseher, lesen ein Buch oder surfen im Netz. Dabei wäre es so schön, sich mal zu unterhalten: über das Leben und ob wir zufrieden sind. Wie schön die Zeit der Zweisamkeit war und wieso wir nicht endlich mal wieder ein Konzert besuchen. Die Liebe ist eine Hängematte Vielleicht ist einer von euch zur Zeit unzufrieden und es liegt etwas auf dem Herzen? Dann ist es dringend nötig, miteinander zu reden.…

Morgens, halb neun in Deutschland Der Morgen ist bekanntlich in vielen Familien die Rush-Hour des Tages. Los gehts mit Frühstück machen, Kinder anziehen, Taschen packen. Dabei summt und brummt der Kopf vor Fragen, die beantwortet werden müssen: kann das Kind nach Erkältung heute wieder in die Kita? Wird es heute warm oder kalt, müssen die Kids mit Sonnencreme oder Kälteschutzsalbe versorgt werden? Matschhose und Gummistiefel, oder Hut und Shorts? Fahren wir mit dem Auto, weil es in Strömen gießt, oder nehmen wir die Räder? Wo sind eigentlich die Kinderhelme? Und sollten wir nicht im Kindergarten leere Klopapierrollen / Teegeld / Wechselklamotten abgeben? Dabei reden wir unentwegt, bis die Stimmbänder heiser werden: Los, mach schon, du musst aufstehen! Nein, nicht den guten Rock, ihr geht doch heute auf den Matsch-Spielplatz! Bitte, Luise, nimm die Puppe ODER den Teddy mit. Wieso hast du schon wieder keine Unterhose an? Warte, ich muss dir…