Wow, jetzt ist das Jahr fast schon rum! Bevor ich mit meinem Blog in die Weihnachtspause gehe, möchte ich dir einmal sagen, wie schön es ist, dich als LeserIn zu haben. Das Schreiben wäre nicht halb so toll, wenn du die Texte hier nicht liest. Ich habe ganz viele liebe Rückmeldungen bekommen, die mir richtig gut taten und habe hier auch viel gelernt. Also erst einmal ein dickes, rundes, glitzerndes DANKESCHÖN, dass du hier vorbei schaust.
Meine Mütter-Gebote
Ich habe ein kleines Geschenk für dich! In meiner Mütterkur habe ich mir viele Dinge aufgeschrieben, die mich zum Nachdenken brachten. Nachher waren die Seiten meines Büchleins voll, aber ich wollte auch gerne eine Quintessenz mit nach Hause nehmen. Was war wichtig für mich, was möchte ich in meinem Leben neu gestalten? Welches sind meine Mantras, was möchte ich nicht vergessen? Aus diesen Gedanken habe ich meine 10 Mama-Gebote gemacht. Die habe ich in einem einfachen Grafikprogramm festgehalten und mir ein Poster drucken lassen, das jetzt eingerahmt über meinem Schreibtisch hängt. Sie lauten
1. Nimm dich wichtig
Ich habe gemerkt, dass wir Mamas uns oft nicht wichtig genug nehmen. Aber wenn wir uns selbst vergessen, es uns nicht gut geht und wir leiden, leidet unsere Familie mit. Ganz wie im Flugzeug sollten sich daher die Erwachsenen erst einmal selbst die Sauerstoffmaske aufsetzen und sich dann um die Kleinen kümmern.
2. Sei anderen ein Licht
Damit meine ich, dass es so gut tut, andere aufzuheitern und ihr Leben zu verschönern. Ich denke hier als erstes an meine Kinder. Morgens ein Liedchen auf den Lippen für das Schulkind, das schlecht gelaunt ist, mittags ein Schokoherz als Nachtisch neben den Teller legen, abends den Kopf kraulen und Mut zusprechen: am schönsten ist es, für die eigenen Kinder ein Licht zu sein. Genauso für den Partner, die Partnerin, Eltern, Freunde, Nachbarn. Zuhören, Aufmerksamkeit schenken, zum Lachen bringen – das kostet alles fast nichts und macht die Welt schöner.
3. Sieh es mit Humor
Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Humor immer ein wenig hilft. Egal ob Trotzphasen, schlechte Tage, dunkle Wolken – mit Humor lässt sich vieles besser ertragen. Ich sammle Witze, Zitate oder lustige Geschichten in einem Online-Orga-Tool für schlechte Zeiten, für meine Kinder und für mich selbst.
4. Tu einen Schritt nach dem anderen
Ein tolles Mantra, das ich mir nie genug aufsagen kann. Ich mache oft alles gleichzeitig und dann wird nichts richtig gut. Lieber eine Sache nach der anderen. Das Ergebnis ist meist ein besseres und ich kann alles Stück für Stück abarbeiten, ob Haushalt, Büro oder Termine.
5. Lass dir Zeit
Ich habe sehr oft wenig Zeit. Dann denke ich an dieses alte chinesische Sprichtwort: wenn du es eilig hast, gehe langsam. Ich übe, das zu beherzigen, denn ich habe das ewige Gerennne so satt.
6. Mach das, was du kannst
Ich versuche immer, alle Dinge zu schaffen, die To-Dos abzuhaken und bin frustriert, weil immer etwas übrig bleibt, das nicht erledigt ist. In der Kur habe ich erfahren, dass ich mir viel zu viel zumute. Daher sage ich mir jetzt morgens, dass ich das schaffe, was geht. Mehr muss nicht sein.
7. Bedenke jede Entscheidung
Na klar, mach ich. Auf jeden Fall, du kannst auf mich zählen. Ich bin immer sofort dabei, gebe Zusagen und lade mir alles auf. Nun bedenke ich jede Entscheidung und bitte um Bedenkzeit. Dann kann ich in Ruhe überlegen, ob ich ja zu der Sache oder mit einer Absage lieber ja zu mir selber sage.
8. Tu deinem Körper Gutes
Bei mir ist es die tägliche Joggingrunde geworden, alle 6 Wochen eine Massage, Fußnägel lackieren und ab und zu in die Therme gehen – alleine. Wir sollten unserem Körper Gutes tun, das darf bei dir auch gerne etwas völlig anderes sein.
9. Denk an die, die dich stützen
Wenn ich traurig oder mutlos bin, dann denke ich an eine kleine Gruppe, die ich mental hinter mir stehen habe. Meine lieben Freunde, mein Mann, meine wunderbaren Kinder, meine Familie, Arbeitskollegen – alle, die mir eine Stütze sind, auf die ich zählen kann und die für mich da sind. Wenn ich mir das hervorrufe, bin ich gleich viel besser drauf. Wow, sind da viele Menschen, auf die ich im Notfall zählen kann!
10. Frage dich: was will es Gutes?
Diese Frage habe ich vom Coach und Rapper Curse, den ich im Coaching Programm der Female Future Force von Edition F kennengelernt habe. Egal, was schief läuft, was Dummes passiert, wer dir was Gemeines an den Kopf wirft, diese Frage ist so sinnvoll und verändert meine Sicht auf die Dinge sehr. In den letzten Wochen gab es keinen einen Zwischenfall in meinem Leben, der negativ war, aus dem ich aber nichts lernen konnte. Es ist eine faszinierende Einstellung und irgendwie bringt mich jeder kleine Rückschlag immer auch weiter.
Hier kannst du dir nun mein Poster runterladen und es dir selber ausdrucken, wenn du möchtest. Vielleicht in klein für deinen Schreibtisch, in groß als Poster wie ich. Im Bilderrahmen für eine Freundin oder als kleine Erinnerung in deiner Nachttisch-Schublade. Natürlich kannst du dir auch einen eigenen Schriftzug auswählen. Ich habe dieses hier im kostenlosen Grafik-Programm Canva erstellt. Vielleicht willst du dir ganz eigene Gebote aufschreiben, weil dir andere Dinge wichtig sind. Ich habe jedenfalls so immer vor Augen, worauf es mir im Leben ankommt.
Und nun wünsche ich dir frohe Weihnachten und eine wunderschöne Zeit mit deiner Familie. Wie schön, dass du hier mitmachst, ob mit Kommentaren, als stummer Leser oder Leserin oder bei Instagram, Facebook, Pinterest und Twitter.
Ich freue mich auf viele schöne Begegnungen im nächsten Jahr, auf viele schöne Themen, Anekdoten und Austausch mit dir. Du hörst ganz bald wieder etwas von mir, spätestens Anfang Januar.
Bleib fröhlich und unperfekt, deine Laura