Finden wir toll!
Mann, Frau und Kind können niemals genug Schuhe haben! Und natürlich bin auch ich stolze Besitzerin von dem einen oder anderen Paar. Allerdings haben sich die Ansprüche an die Treter geändert. Früher sollten sie schick, lässig und mit Absatz sein, heute heißt die Devise: wasserfest und robust. Das liegt wohl an meinen Kindern, denn ich hatte nicht länger Lust, weiße Sneakers sauber zu bürsten oder Matsch von Wildlederstiefeln zu kratzen.
Die Ansprüche an Kinderschuhe gehen in eine ähnliche Richtung, allerdings ist hier vor allem die Farbwahl entscheidend. Jimmy bevorzugt momentan gelb, Luise mag Glitzer. Und überhaupt ist glänzender Lack das Material der Wahl, weshalb meine Kinder wohl auch immer nur Gummistiefel im Schuhgeschäft anprobieren wollen.
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Von Oma: Jimmys Traumschuhe in knallgelb. |
Ich weiß ja eigentlich sowieso schon lange, dass barfuß gehen eigentlich am gesündesten ist. Wäre da nicht die furchtbare Angst vor kindlichen Eisfüßen, die Mütter nach der Entbindung befällt und zusammen mit verschiedenen anderen Arten von Panikzuständen nie mehr loslässt. Also geht kein Weg am regelmäßigen Schuh-Shopping vorbei und ich achte beim Kauf im Geschäft meines Vertrauens immer besonders auf eine weiche Sohle und sicheren Halt. Dennoch haben sich über die Zeit Crocs, Chucks und andere Latschen eingeschlichen, bei deren Anblick es Orthopäden kalt den Rücken runterläuft. Und so lautet meine ungeschriebene Regel: ein vernünftiges, gesundes, festes paar Schuhe pro Saison pro Kind. Alles andere ist unnötig, aber unvermeidlich.
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Sind so schön praktisch… |
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Glitzerschuhe aus Italien: Luise ist begeistert! |
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Die konnte ich mir für Jimmy einfach nicht verkneifen |
Nun möchte ich aber hier auf meinem Blog eine Schuh-Revolution präsentieren, die mich sehr begeistert. In einem Netzwerk für selbstständiger Mütter namens MOMpreneurs habe ich Anna Yona kennengelernt. Sie lebte mit ihrem Mann und den drei Kindern in Israel und dort war es so warm, dass Alle ausschließlich barfuß rumliefen. Back in Germany machten sie sich auf die Suche nach Schuhen, die dem nackig laufen ein wenig nahe kommen, und fanden – NICHTS! Kurzerhand kümmerte sie sich selbst darum und entwickelte mit ihrem Mann Ran Wildling Shoes – Schuhe, mit denen Kinder immer und überall wie barfuß laufen. Denn eines ist sicher: 98 % der Kinder werden mit gesunden Füßen geboren, aber viele leiden schon nach wenigen Jahren unter ersten Verformungen und Muskelschwächungen, so Anna. Deshalb haben sie und Ran mit ihrem Team einen Schuh konzeptioniert, der Kinderfüße nicht einengt, und mit dem die Wildlinge ganz natürlich laufen können. Dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne konnten sie dann recht flott mit der Produktion beginnen.
Das besondere an den Schuhen für Räubertöchter und Wilde Kerle ist die innovative Schuhsohle, denn sie ist dort flexibel, wo der Fuß beweglich ist. So stecken die Kinderfüße nicht in steifen Stiefeln, sondern bewegen sich ganz natürlich. Trotzdem gibt der Schuh genug Halt für einen ordentlichen Sprint oder Kletterabenteuer im Wald.
Was mir auch noch gut gefällt: es werden Naturmaterialien wie Bio-Baumwolle, Hanf, Moos oder Kork verwendet und faire Herstellung garantiert. Und wie kommt ihr an die zauberhaften Barfuß-Treter, die nebenbei auch noch ganz meinem persönlichen Mode-Geschmack für Kinderschuhe entsprechen? Ganz einfach: schaut mal nach auf der Homepage von Wildling Shoes nach.
Mit einem extra Größenfinder könnt ihr nachmessen, welche Größe ihr für eure Räubersöhne und -töchter bestellen müsst. Ab Dezember sind die Schuhe lieferbar und es gibt sie in der Frühling-, Winter- und Wollversion von Größe 23-41.
Übrigens: Ich bekomme auch bald mein Paar für Jimmy und werde euch dann ausführlich berichten. Bis dahin: raus aus den Tretern und viel barfuß laufen – oder eben bei Anna und Ran Schuhe bestellen. Aber hin und wieder darf es gerne auch etwas Glitzer sein…
Ps.: Dieser Post ist nicht gesponsert, Räuberehrenwort!