Lacht euch kaputt! Die besten Bücher übers Elternsein plus Gewinnspiel

(Werbung und Gewinnspiel) Zum Lachen in den Keller gehen

Eltern sein ist nicht immer nur zum Lachen, das kann man wohl so sagen. Wenn ich manchmal in unser Bad komme und zur Toilette schaue, auf der zuvor ein Kindlein sein Geschäft verrichtet hat, bleibt mir angesichts dessen, was ich da sehe, das Lachen im Halse stecken. Und in Schrecksekunden wie diesen, wenn das Kleinkind die Wachsmalstifte gefunden hat und nun jauchzend den nagelneuen Holztisch bearbeitet, möchte ich eher weinen. Auch wenn ich am frühen Abend in eins der Kinderzimmer komme und sehe, wie Luise und ihre Freundinnen aus gigantischen Mengen an Spielzeug, das zuvor fein säuberlich in Kisten einsortiert war, einen großen Berg aufgeschüttet haben, dann finde ich Kinder haben im Großen und Ganzen manchmal eher unwitzig.

Dann liege ich abends auf dem Sofa und bin völlig erledigt von all dem Alltags-Chaos, hadere mit meinem Schicksal und sehne mich auf eine einsame Insel, auf der es keine Kinder, kein Spielzeug und keine Wachsmalstifte gibt. Aber weißt du, was gegen diesen Blues hilft? Ich denke da immer an den Spruch: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ und habe mir für diesen Zweck eine kleine Sammlung angelegt, von der ich in solchen Momenten profitiere. Es sind Schätze, die nicht mit Geld zu bezahlen sind, und die alle Eltern neben einem Piccolo Sekt und einer Tafel Rum-Traube-Nuss-Schokolade in einer Kiste aufbewahren sollten: Es sind Buch- und Hörspieltipps, die in Sekundenschnelle aus dir eine wild lachende und völlig entspannte Mutter machen, die sich ungemein freut, das Abenteuer „Kinder erziehen“ erleben, wenn nicht sogar genießen zu dürfen.

Der kleine Erziehungsratgeber

Ich fange an mit Axel Hackes Der kleine Erziehungsberater*. Den gibt es als Buch, aber vom Autor selbst vorgelesen ziehe ich die Hörspielvariante sogar noch vor. Ich habe darüber schon herzhaft gelacht, als ich noch keine Kinder hatte. Jetzt, nach der Geburt meiner drei Augensterne, mache ich mir regelmäßig beinahe in die Hose, wenn ich die CD höre. Ein bisschen unheimlich ist mir dabei, denn ich habe jedes Mal das Gefühl, dass Hacke unsere Familie beschreibt. Die Geschichte von Papa Nudel und Mama Spaghetti, die ihre Kinder so gerne vollwertig und gesund ernähren möchten, die lieben Kleinen aber immer nur kalte, nackte Nudeln essen wollen – das sind wir! Und der Sohn, der Zahlen liebt und komische Formeln ausspricht und von dem der Vater denkt, er komme von einem anderen Planeten: das ist unser Jimmy! Außerdem hauen sich unsere beiden Großen wie Axel Hackes Protagonisten, während der Papa abends im Kinderbett schnarcht, mit den Einzelteilen der Puppenstube die Köpfe ein.

Wer Axel Hacke kennt, weiß, dass er ein Komponist der Worte ist. Er kann dieses ganze Alltags-Geschwurbel, das wir Eltern kennen und manchmal verfluchen, in so wunderbare kleine Geschichten verpacken, dass wir uns beinahe schon auf den nächsten Tag freuen und die Momente ganz anders betrachten, wenn unsere kleinen Schätze wieder alles dafür tun, um uns auf 180 zu bringen: nämlich als eine Fundgrube von aberwitzigen Geschichten. Ich möchte den Erziehungsratgeber in den Arm nehmen und drücken, weil er mir zeigt, dass es auch in anderen Familien Mütter und Väter gibt, die sich an Samstagen wünschen, ein Single in einer Großstadt zu sein. Der Autor selbst hat zu seinem Buch einmal gesagt:

Als ich zum ersten Mal über mich schrieb, hielt ich mich für etwas Besonderes. Ich dachte, ich hätte eine besonders chaotische Familie. Ich hielt mich für besonders unfähig, Kinder zu erziehen. Ich hatte das Gefühl, niemand leide wie ich unter diesem – wie mir schien – doch sehr ungewöhnlichen Versagen. Dann kamen Briefe: ›Bei uns zu Hause ist alles genauso wie bei Ihnen.‹ Oder: ›Wissen Sie, ich empfand mich ebenfalls als einsam Scheiternden unter lauter Erfolgreichen. Nun lese ich von Ihrem Untergang. Wie das tröstet!‹ (Axel Hacke)

Kinder sind was Wunderbares

Kinder sind was Wunderbares: Das muss man sich nur immer wieder sagen* von Johann König gehört in das Regal aller dreifach Eltern, aber auch alle anderen finden hier einen Schatz an Wahrheiten. Was ich an König so liebe: er erzählt von all den anstrengenden und skurrilen Momenten des Elternseins, aber in jeder Geschichte klingt die große Liebe und Zuneigung zu den verrückten kleinen Familienmitgliedern mit. Das Buch beginnt, als Papa Johann nach einem Kindergeburtstag den Dreck in der Küche zusammenfegt, dabei zwei Bier trinkt und denkt: „Ach wie schön, wie der Alkohol den Groll auf die Umstände dämpft. Ihm seine aggressive Energie nimmt.“

Ach, wie gut kann ich diesen Vater verstehen. Ich habe mir innerhalb von zehn Minuten zwei Gläser Sekt hinter die Binde gekippt, nachdem ich Jimmys letzten Geburtstag überstanden hatte. Das Geburtstagskind war gegen Nachmittag ausgeflippt, weil es eine Regelverletzung beim Topfschlagen geahndet hatte, der Freund diese aber nur schulterzuckend zur Kenntnis nahm und weiter klopfte. Von da an hat Jimmy den Rest des Festes heulend auf dem Balkon verbracht und auch das Abendessen dort eingenommen, währenddessen ohne Unterlasse seinem Unglück laut Ausdruck verleihend. Beim Lesen von Königs Buch wurde mir schlagartig klar, dass nicht nur bei uns Kindergeburtstage ganz furchtbar enden. Es geht anderen Eltern auch so, wenn nicht sogar fast allen, dass sie diesem Erlebnis mit Schrecken entgegen blicken und drei Kreuze schlagen, wenn das letzte Kind mit samt seiner Bonbon-Tüte und den Hausschuhen im Rucksack endlich zuhause abgeliefert ist.

Keiner fasst das Zusammensein mit drei (Klein-)Kindern an einem verregneten Nachmittag so schön zusammen wie König: „Diese Mischung aus totaler körperlicher und geistiger Präsenz, einhergehend mit einer völligen geistigen Unterforderung, eine auch dem Desinteresse geschuldete Unwissenheit z.B. über Namen und das Gefühl der totalen Produktivlosigkeit, diese Mischung ist eine Herausforderung. Eine schöne Herausforderung.“ (S. 47)

Bevor ich hier das ganze Buch wiedergeben und schon beim Schreiben dieses Textes wieder lache, dass mir die Tränen kommen, beende ich meine Ausführungen mit einer unbedingten Leseempfehlung. Aber Achtung: Eltern müssen Spaß verstehen und dürfen nicht alles so ernst nehmen, sonst haben sie an der Lektüre keine Freude! Ich finde ja die Mischung aus sich über die Kids lustig machen und gleichzeitig ganz viel Liebe für sie zu empfinden grandios.

Die Pubertiere

Wer schon ältere Kinder hat, der greife unbedingt zu den Büchern von Jan Weiler. Er schreibt aus seinem Versuchslabor der Pubertiere und macht Eltern von Kleinkinder mächtig neugierig auf das, was da in den nächsten Jahren kommen mag. Zuerst liest du am besten Das Pubertier*, in dem er von Tochter Carla erzählt, die sich von einem lieben, kleinen Mädchen in ein Pubertäts-Ungeheuer verwandelt hat, das den Papa nicht länger anhimmelt, sondern ihm seine eigenen Fehler in großartiger Redekunst vorhält. Dann folgt In Reich der Pubertiere*, in dem nun auch Sohn Nick das Alter erreicht, in dem er einem Walross gleich stundenlang auf dem Sofa rumhängt und wie ein Eichhörnchen in sein Smartphone tippt. Auf meinem Nachtisch liegt gerade Und ewig schläft das Pubertier* und Anton kann abends nicht mehr einschlafen, weil ich beim Lesen andauernd laut auflache. Ich nehme mir jedenfalls vor, dass ich später eine so super witzige Mutter werde, wie Jan Weiler ein Vater ist. Ich möchte meine Pubertiere morgens mit einer bühnenreifen Wiedergabe von„Time to say Goodbye“ wecken oder extra früh vom Abendessen im Restaurant zurückkehren, um zu erleben, wie meine Tochter ihrem ersten Freund ein Candle light Dinner kocht oder Jimmy mit zarten 13 Jahren zuhause mit seinem besten Freund ein paar „Chicks klar macht.“

Knallerfrauen

Weil auch Frauen furchtbar komisch sein können, muss ich hier unbedingt die Videos von Martina Hill aufführen, die unter dem Titel „Knallerfrauen“ bei Youtube zu finden sind. Wenn ich abends fix und alle mein Schicksal verfluche, Mutter von drei kleinen Kindern zu sein, dann schaue ich mir ihre Videos an. Zum Beispiel, wie sie für ihre Tochter abends am Bett „Firestarter“ von the Prodigy performt und das Kind dabei einschläft. Ich liebe auch den Film, in dem sie ihren streitenden Kindern die Müsliflocken aufteilt, damit jeder „ganz genau gleich viel hat“. Aber am allerliebsten schaue ich, wie sie bei allen Nachbarn klingelt und ihnen erzählt, es könne in dieser Nacht lauter werden, weil die Kinder zum ersten Mal nach langer Zeit aus dem Haus seien. Bei ihrem Mann und ihr habe sich da was angestaut… Am nächten Tag bringt sie als Entschuldigung „Spritzgebäck“ bei vorbei!

Ene, mene, Miste

Und ich habe noch eine super witzige Frau mit einem tollen Buch für dich: Ene, meine, Miste, Mutti schreibt ne Liste* von der Bloggerin Mareike Opitz (Mutti so yeah). Diese Autorin schreibt leidenschaftlich gerne Listen und hat Eltenwissen auf sehr lustige Weise sortiert. Besonders amüsant fand ich die Liste von Hastags der Instagram-Muttis. Seitdem nutze ich diese intensiv und kann nicht anders als in mich hinein zu kichern, während ich so bekloppte Dinge wie #blessedtobeamom, #unitedinmotherhood oder #letthembelittle unter mein Instagram-Bild unserer Wasserfarbenkatastrophe vom letzten Sonntag tippe.

Ob Dinge, die man als Mutter häufiger benutzt als vorher (Concealer, Skype, Haftpflichtversicherung) oder Sätze, die Kinder leider niemals sagen („Alles klar, ich beeile mich!“) – ich garantiere dir, dass du Lachtränen vergießt, wenn du Mareikes Büchlein in den Händen hältst. Und damit das auch bald der Fall ist, darf ich hier drei Exemplare verlosen. Also nichts wie ran an die Tastatur. Hinterlasse mir einfach einen Kommentar hier auf der Seite und du bist im Lostöpfchen.

Ansonsten rate ich dir, das ganze Chaos mit den Kids so oft wie möglich mit Humor zu sehen. Wenn das mal nicht geht und dir das Lachen im Hals stecken bleibt, greif zu einem dieser Büchlein und du wirst sehen: Kinder haben ist doch irgendwie irre komisch. Und du bist garantiert  nicht die Einzige, die Abends auf dem Sofa sitzt, ihre Lieben auf den Mars wünscht oder mit zittrigen Knien an den nächsten Kindergeburtstag denkt.

Bleib fröhlich und unperfekt, deine Laura

So kannst du beim Gewinnspiel mitmachen

Hinterlass hier unter dem Text einen Kommentar und schreibe mir, warum du unbedingt einen guten Grund zum Lachen brauchst.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 31.01.2018 um 23.59h. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der/die Gewinner/in wird per Los (random) ermittelt und via E-Mail benachrichtigt. Eine Barauszahlung des Gewinnwerts ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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