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Müssen Frauen mutiger werden? (Gewinnspiel/Werbung)

Warum scheitern wir oft daran, Familie und Beruf zu vereinbaren? Der Frage gehen wir seit Jahren nach und finden doch keine allgemeingültige Lösung. Das liegt wohl daran, dass dieses Thema extrem vielschichtig ist. Es gibt sie schon, die guten Bedingungen. Elterngeld, Elternzeit, Homeoffice und Kitaplätze für kleine Kinder, aber zu vieles ist immernoch im Argen. Die Kitaplätze reichen nicht, viele Unternehmen schaffen zu selten elternfreundlichen Voraussetzungen und Elternzeit über acht Wochen hinaus nehmen meist nur die Frauen.

Rachel Ignotowsky, Frauen, die nach den Sternen greifen, mvg Verlag 2018

Ich finde, es kann sich noch sehr viel tun in der Gesellschaft. Arbeitnehmer und Politiker dürfen gerne und am besten schneller bessere Bedingungen schaffen, damit wir Eltern Familie und Beruf vereinbaren können. Aber kann es sein, dass auch wir Eltern etwas tun müssen? Ich denke, ja! Und ich fange mal bei mir an, bei mir, einer Frau und Mutter. Bei einer, die in ihrem Leben ein paar Mal hätte mutiger sein können. Denn manchmal finde ich, dass wir Frauen uns nicht genug zutrauen. Folgendes möchte ich dazu erzählen:

Viel zu wenig zugetraut

In der Mittelstufe auf dem Gymnasium hatte ich anderes im Kopf als Mathe. Mein Lehrer fand mich faul und ich hielt mich schnell für unbegabt. Physik, Chemie, all die Naturwisschenschaften – dafür bin ich am Ende vielleicht zu blöd, habe ich gedacht und einfach nicht mehr zugehört. Ein paar Jahre später war ich bei einer Informationsveranstaltung der zahnmedizinischen Fakultät in Ulm. Ich dachte, Zahnärztin zu werden, das wäre doch was für mich. Als ich hörte, dass man in Chemie und filigraner Handarbeit ziemlich gut sein muss, war die Idee für mich gestorben. Habe ich mir einfach nicht zugetraut.

Am Ende landete ich bei einem großen Automobilhersteller aus Stuttgart an der Berufsakademie. Ziemlich viel Wirtschaftsmathe und Angeber-Typen, die sich schon im Vorstand sahen, haben mich abgeschreckt und ich habe hingeworfen. Literatur und Geschichte wurde es am Ende und ich bin auch froh, sowas Schönes studiert zu haben. Aber ohne Moos nix los, daher war mein Einkommen nach dem Studium als Volontärin ziemlich mies. Anton und ich wollten dennoch früh Kinder haben und so kam es, wie es kommen musste: weil er als Controller mehr als das dreifache verdiente als ich in meinem Redakteurs-Job, war klar, wer mit dem Baby zuhause bleibt. Teure Mieten in Stuttgart und Umgebung machten es schlichtweg unmöglich, von meinem Gehalt zu leben, zumal mein Vertrag befristet war.

Rachel Ignotowsky, Frauen, die nach den Sternen greifen, mvg Verlag 2018

Warum war ich so feige?

Tatsächlich frage ich mich heute, warum ich so oft gekniffen und mir viel zu wenig zugetraut habe. Ich bin ehrlich: ich habe es mir immer ein wenig einfach gemacht. Ich hatte Bammel davor, das Zahnmedizin-Studium nicht zu packen. Ich hatte nicht den Mut, mich zwischen den Angebertypen an der Berufsakademie durchzusetzen. Und ich nahm nach dem Studium ganz bequem die erstbeste Möglichkeit für einen Job wahr, anstelle darauf zu vertrauen, dass noch etwas besseres kommt. Ein Festvertrag mit einem anständigen Gehalt zum Beispiel. Ich habe mir Kinder gewünscht und wollte ein Jahr zuhause bleiben. Ein bisschen lag es auch daran, dass mir mein Job keinen Spaß gemacht hat und ich nicht ganz undankbar war, da erst einmal raus zu sein.

Rachel Ignotowsky, Frauen, die nach den Sternen greifen, mvg Verlag 2018

Wenn ich nicht so bequem, sondern ein wenig mutiger gewesen wäre, wenn ich mehr Vertrauen in mich gehabt hätte, würde ich heute ordentlich Geld verdienen. Heute traue ich mir viel mehr zu, das liegt sicher auch daran, dass ich Kinder habe. Wer einen Tag lang mit drei Kindern einen Supermarkteinkauf hinlegt und danach noch lachen kann, der kann auch auf ein Physikum lernen oder Kronen bauen, wenn er sich anstrengt.

Warum ich so oft daran denke? Ich habe mich als Frau mit schlechtem Gehalt in eine sehr ausweglose Situation begeben und für mich fühlt sich das nicht richtig an. Ich gebe die Schuld gerne meinem Arbeitgeber, der meinen Vertrag während der Elternzeit auslaufen ließ. Ich schimpfe auf den Staat und manchmal ein bisschen auf meinen Mann. Aber dass ich schlecht verdient habe und es schwer hätte, im Notfall meine Familie zu versorgen, das habe ich mir ein Stück weit selbst zuzuschreiben.

Die Sache mit dem Gehalt

Warum verdienen Frauen in vergleichbaren Berufen so viel weniger? Ich denke, oft liegt es daran, dass Frauen für Arbeitnehmer das größere Risiko sind, denn sie können Kinder kriegen und für ein oder mehrere Jahre ausfallen. Das ist dann vielleicht schon in das Gehalt miteinkalkuliert. Das Problem könnten wir lösen, wenn auch Väter länger Elternzeit nehmen, denn dann wäre das Risko der Geschlechter gleich groß. Ein anderer Grund könnte sein, dass Männer die besseren Verhandler sind. Neulich habe ich folgende Geschichte gehört: Gehaltsgespräch zwischen Bewerberin und Chef. „Wie sehen ihre Gehaltsvorstellungen aus?“ Sie: „Liegen bei ca. 60.000 Euro im Jahr, ist aber verhandelbar.“ Der Chef hat die Dame nicht eingestellt, weil ihm sowas mächtig auf die Nerven geht. Wenn die einknickt, noch bevor ich ein Gegenangebot gemacht habe, dann kann die sich ja nirgends durchsetzen, hat er vermutlich gedacht. Ehrlich gesagt, die Dame hätte ich sein können.

Rachel Ignotowsky, Frauen, die nach den Sternen greifen, mvg Verlag 2018

Geld ist nicht die Lösung

Was will ich mit meinem Text nun sagen? Alle Frauen sollen Zahnärztinnen werden und ordentlich Geld verdienen, dann wird alles gut? Nein, auf keinen Fall. Nicht immer ist ein gutes Gehalt die Lösung, auch wenn das natürlich unabhängig macht. Und es gibt einfach viele Jobs, die (leider) unterbezahlt sind. Demnach dürfte es bald keine ErzieherInnen, KrankenpflegerInnen oder Sozialpädagogen mehr geben. Aber ich will sagen, dass wir Frauen vielleicht manchmal zu wenig Mut haben. Darum stecken wir oft in einer für uns unguten Situation.

Frauen und Männer sind unterschiedlich, die einen mehr, die anderen weniger. In der Mehrzahl aber sind wir Frauen die sozialen und kommunikativen Menschen. Wir fühlen uns gut in andere ein, wir können vermitteln und Gespräche führen. Vielleicht liegt es daran, dass Frauen im Allgemeinen auch etwas harmoniebedürftiger und weniger konfrontativ sind als Männer. Das hat viele Vorteile. In Sachen Gehalt, Job und Karriere ist das aber in mancherlei Hinsicht ein klein wenig nachteilig.

Wir Frauen sollten uns aber generell etwas zutrauen und mehr darauf pfeifen, was die anderen denken, meinst du nicht? Mutig zu sein bedeutet für mich übrigens nicht nur, sich zuzutrauen, einen Job zu ergreifen, der eine Familie ernährt. Es bedeutet genauso, als Frau bei den Kindern zu bleiben und den Beruf aufzugeben. Sich außerdem dafür einzusetzen, dass Care-Arbeit endlich als wichtiger und richtiger Job angesehen und entsprechend mit genug Rentenpunkten vergütet wird. Und sich von Menschen mit erhobenem Zeigefinger nicht den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen. Mutig sein bedeutet genauso, einen Beruf zu ergreifen, der schlecht bezahlt ist, wie der der Erzieher oder Krankenpfleger. Diesen mit Leidenschaft zu tun und dafür zu kämpfen, dass es am Ende für die Familie reicht. Mutig zu sein kann genauso heißen, dass beide Eltern reduzieren und sich für die wertvolle Zeit in Sachen Konsum und Urlaub einschränken. Mutig sein bedeutet, für das, was wir möchten, einzustehen. Sich selbst zuzutrauen, den Wunschweg einzuschlagen und zu verfolgen.

Bist du mutig?

Nun bin ich gespannt, was du dazu sagst. Natürlich ist das hier ein wenig verallgemeinert. Es gibt haufenweise Frauen, die eiskalte Gehaltsverhandlungen führen, sich locker zutrauen, den Nobelpreis in Atomphysik zu bekommen oder vier Kinder kriegen und zuhause täglich und mit Leidenschaft ihre Frau stehen. Aber viele Frauen sind zögerlich, was ihr eigenes Leben angeht, und ab und an kommt mir der Gedanke, dass wir viel mehr Mut brauchen, um die Gleichberechtigung und die Möglichkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren, voranzutreiben. Wenn irgendwas richtig schlecht läuft, schieben wir gerne den Schwarzen Peter anderen zu. Und vieles läuft für uns Frauen noch lange nicht optimal. Ein wenig können wir an uns selber arbeiten und Mut ist da ein Schlüssel für mich. Egal, ob es um Gehaltsverhandlungen, Berufswahl oder die Entscheidung geht, zuhause bei den Kindern zu bleiben.

Es gibt niemals diesen einen Grund, warum Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht gut funktioniert. Es gibt hundert Gründe und sie sind individuell. Ich hätte mir für mich gewünscht, mutiger zu sein. Ich bin die Art von Mutter, die gerne finanziell auf eigenen Beinen steht. Es kann sein, dass du eine ganz andere Mutter bist. Dass dir andere Dinge wichtig sind. Ich hoffe sehr, dass du den Mut hattest und dir zugetraut hast, die für dich wichtigen Dinge in Angriff zu nehmen. Vielleicht hast du Lust, uns davon zu erzählen?

Frauen, die nach den Sternen greifen: Gewinnspiel

Ich habe ein ganz wunderbares Buch für dich, das du hier gewinnen kannst. „Furchtlose Frauen, die nach den Sternen greifen. 50 Portraits faszinierender Wissenschaftlerinnen“ von Rachel Ignotofsky (Affiliate Link). Darin sind 50 außergewöhnliche Frauen in spannenden Geschichten und wunderschönen Illustrationen portraitiert. Noch immer gibt es zu wenig Frauen in Vorständen und Führungsetagen, noch immer dominieren Männer Wirtschafts- und Finanzsektoren. Frauen haben es schwerer, sich in wissenschaftlichen Bereichen durchzusetzen oder in öffentliche Ämter gewählt zu werden. Aber Frauen haben schon sehr viel erreicht, das beweist dieses Buch:

Im Laufe der Geschichte haben zahlreiche Frauen im Dienste der Wissenschaft alles riskiert. Dieses Buch erzählt die Geschichte einiger furchtloser Frauen, die – ob im antiken Griechenland oder in der modernen Welt – angesichts der ihnen in den Weg gelegten Steine sagten: „Ich lasse mich nicht aufhalten.“

Furchtlose Frauen, die nach den Sternen greifen, Einleitung, Rachel Ignotofsky, 2018

Wenn du das Buch gewinnen möchtest, um es mit deiner Tochter zu lesen, zu verschenken oder dich selbst inspirieren zu lassen, dann schreib mir einfach einen Kommentar unter den Text. Gibt es Momente, in denen du hättest mutiger sein können, oder bist du ganz anderer Meinung als ich und findest, Frauen sind keineswegs zu zurückhaltend?

Am Gewinnspiel teilnehmen darf, wer über 18 Jahre alt ist und in Deutschland wohnt. Mit der Abgabe eines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden, dass du mir im Falle eines Gewinns deine Adresse zur Weiterleitung an den mvg-Verlag mitteilst. Deine Adresse wird nur zum Versand des Buches genutzt und anschließend gelöscht. Eine Auszahlung sowie der Tausch eines Gewinns ist nicht möglich. Der Erwerb von Produkten und Dienstleistungen beeinträchtigen den Ausgang des Gewinnspiels nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das Gewinnspiel beginnt heute, am 08. August 2018 und endet am 15. August 2018 um 23.59Uhr. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird danach per Los ermittelt und von mir per Mail benachrichtigt.

Mehr Heute ist Musik?

Kein Problem, dann hüpf mal rüber zu Instagram. Da gibts im Insta-TV tolle Familienhacks zum Thema Ordnung und Organisation sowie ein paar Inspirationen für den Elternalltag. Kaffee, Zitate und andere Dinge, die dir den Tag versüßen!

37 Comments

  1. Du hast das so schön in Worte gepackt! Und triffst damit genau ins Schwarze!
    Mutiger sein, davon könnte ich mir eine Scheibe abschneiden….es gibt so viele Situationen in denen ich hadere und mich nicht traue, weil es schief gehen könnte und immer wenn ich es dann tue, geht’s schon irgendwie gut.

  2. Ganz ehrlich, dein Text auf Instagram hat mich berührt. Es ist, als hättest du meine Gedanken gelesen! Ich würde mich sehr über das Buch freuen. Ich denke ich sollte in Zukunft mehr zu diesem Thema lesen! Sehr inspirierend!

  3. Ein so toller Text , der Mut macht!
    Ich denke jedesmal, genauso ist es!
    Ob im Supermarkt oder zu Hause! Alle Situationen sind sehr ähnlich!
    Die Sache mit dem Mut…
    Finde ich sehr spannend, ja, es ist so, wir müssen uns mehr zutrauen.
    Ich war früher sehr ängstlich und schüchtern, Versuche aber im Laufe der Zeit, mutiger zu werden. Vielleicht ist das schon durch die Schwangerschaften gekommen/ entstanden!
    Jetzt muß ich es noch bei meinem Chef versuchen..
    Nach fünf Jahren, geplant ein Jahr, werde ich nächstes Jahr wieder in meinen Beruf eintreten, mit mulmiges Gefühl, nach so langer Elternzeit.
    Mit Mut werde ich meine Arbeitszeiten für meine Familie anpassen und hoffe, ich bin mutig genug, für ein solches Gespräch!
    (Nicht einfach, unsere Arbeitszeiten gehen von sieben bis zwanzig Uhr)
    Ich werde…mutig sein, mutig werden!
    Danke Laura, für deinen tollen Text!
    Liebe Grüße
    Melisande

  4. Liebe Laura!
    Endlich komme ich dazu, deinen wunderbaren Text zu lesen.danke dafür!
    Du schreibst mir immer aus der Seele und ich denke jedesmal, genau, so ist es!
    Ob im Supermarkt oder zu Hause!
    Dieses Thema mutig sein, finde ich sehr spannend, da ich früher sehr schüchtern war, aber im Laufe der Schwangerschaft en und des „Alters“, immer mehr lerne, mich selbst zu lieben und dadurch selbstbewusst er zu werden!
    Ich werde in meinen Job nach fünf Jahren, statt geplant einem Jahr, wieder zurück kehren und hoffe, ich traue mir zu, meine Arbeitszeiten für die Familie anzupassen!
    Ich werde… hoffentlich!
    Liebe Grüße
    Melisande

    • Liebe Melisandre, ich freue mich immer sehr über deine lieben Kommentare. Und ich drücke die Daumen, dass du dich traust. Ich bin mir sicher, du schaffst das! Liebe Grüße, Laura

  5. Hallo Laura,
    ich bin auch schon lange der Meinung, dass Frauen mutiger sein müssen, egal was sie erreichen wollen. So habe ich bisher versucht mein Leben zu meistern, doch leider muss ich gerade im Moment feststellen, dass es bei uns auf dem Land heutzutage immer noch sehr schwierig ist, als Frau seine Ziele zu verwirklichen. Ich bin 26, habe eine Ausbildung bei einer Versicherung gemacht, doch schon während der Ausbildung wollte ich mir selber beweisen, dass ich mehr kann. Ich hab mein Fachabitur nachgeholt und ein BWL-Studium angefangen. Mitten im Studium hab ich eine Tochter bekommen, weil der Zeitpunkt für mich und meinen Mann gerade richtig war und es finanziell auch kein Problem war. Ich war mir sicher, dass ich Studium und Kind beides schaffen kann. Nächste Woche gebe ich meine Bachelorarbeit ab und dann? Gute Frage, mein Wunsch ist es in der Steuerberatung tätig zu werden und in ein paar Jahren die Steuerberaterprüfung zu machen. Doch viele Bewerbungen sind bereits im Sand verlaufen. Keiner will eine Berufseinsteigerin in Teilzeit anlernen, egal wie motiviert sie ist. Obwohl in der Branche immer gesucht wird, sind Frauen im gebärfreudigen Alter uninteressant. Im Moment habe ich echt Angst, meine Träume nie zu erreichen und den Zweiflern meines eingeschlagenen Weges damit Recht zu geben.

    • Wow, du hast so viel Mut bewiesen. Und lass dich bloß nicht von anderen runterziehen. Die Zweifler finden immer einen Grund, warum es bei anderen nicht klappt, weil sie eigentlich ein Problem mit sich selbst haben. Ich drücke dir feste die Daumen, dass eine Bewerbung erfolgreich sein wird. Glaub an dich, ihr habt schon so viel hinbekommen. Alles Liebe, Laura

  6. Ich hätte im Leben einfach öfters viel mutiger sein sollen! Vielleicht bekomm ich durch das Buch den nötigen Kick!
    Ich liebe es, dir jeden Tag zu folgen und Teil deines Alltags zu sein und Danke dir für die vielen praktischen Tipps im Haushalt! LG

  7. Ein toller Text.
    Ich habe einen solchen Job wie du ihn oben ansprichst gut bezahlt etc.
    Nur die Rahmenbedingungen sind nicht optimal, dass ist aber für Männer und Frauen gleich.
    Allerdings habe ich mir vorgenommen mutiger zu sein und nicht immer alles hin zunehmen evtl lässt sich dann was verändern

    • Liebe Biene, beim Mutiger sein wünsche ich dir ganz viel Erfolg. Ist nicht immer so leicht, aber am Ende lohnt es sich oft. Alles Gute für euch!

  8. Oh, das Buch klingt ja toll! Bin auch gerade in Elternzeit und etwas in der (beruflichen) Sinnkrise…da käme etwas Inspiration gerade recht☺️

    • Dann drücke ich dir die Daumem, dass du aus deiner Krise schnell wieder rauskommst! Alles Liebe, Laura

  9. Ohhhh, da sprichst du was an `knirsch`. Wie bei dir, gibt es mutlose Entscheidungen in der Vergangenheit, die mit immer noch leid tun auch wenn sie Jahre her sind. Und heute ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich zu oft den Mund halte oder freundlich nicke obwohl ich anderer Meinung bin und ich innerlich fast platze. Und nur weil mir der Mut fehlt, andere Gedanken und Wege zu äußern. Ich werde besser, ja, aber es ist ein beschwerlicher Weg und mit jedem weiteren Lebensmonat meines Sohnes werde ich mutiger. Für und mit ihm ist das irgendwie leichter.
    Und da man nicht mutig genug sein kann und im Leben nie auslernt würde ich mich über das Buch sehr freuen.
    LG Patti

    • Liebe Patti, mutig sein lernt man wahrscheinlich sein Leben lang und man wird tatsächlich oft besser dabei. Wie du empfinde ich es so, dass Kinderhaben mutig macht, weil wir sehen, was wir alles schaffen können. Ich wünsche dir alles, alles Liebe! Laura

  10. Ich hab mich sehr über deinen Artikel gefreut, du schreibst immer so schön 🙂 Ich musste ein bisschen schmunzeln – mein Leben ist tatsächlich diametral anders verlaufen, was nicht heissen soll, dass ich mich selbst für superdolle mutig halte, eher passend ist: Ich vertraue drauf, dass einfach alles kommt, wie es soll und ich alles schaffe,, was ich anpacke. Das lief in der Schule so, wo mir alles in den Schoss zu fallen schien; nach dem Abi wars eher so,d ass ich mit meinen Supernoten nichts anzufangen wusste und aus Familientradition Medizin anfing. Das war die beste Entscheidung meines Lebens, heut bin ich Hausärztin mit Leib und Seele 😉 Auch hier alles glatt gelaufen, immer alles bekommen was ich wollte. Und dann kam der Tag, an dem mir etwas nicht mehr in den Schoss fiel, und zwar buchstäblich: Die feste Überzeugung und das Vertrauen darauf, Mama zu werden, wurde in Stücke gerissen. Ich lernte Demut und ganz neue Dimensionen von Selbstvertrauen. Nach 10 Jahren Kinderwunsch, 4 IVFs und diversen OPs wurde ich dieses Jahr wie durchein Wunder ohne medizinische Hlfe doch noch schwanger, seit gestern weiß ich: Es wird ein kleines Mädchen. Ich kann es kaum erwarten, sie im Dezember endlich kennenzulernen und ihr all den Mut, all die Lebenslektionen beizubringen, die ich lernen durfte – und vor allem, sie ihr eigenes Leben nach ihren Ideen und Träumen leben zu lassen. Alles Liebe und bitte mach weiter so!

    • Liebe Anneli, danke dir, dass du deine Geschichte teilst. Das ist so spannend, was hier alles geschrieben steht. Es berührt mich sehr, was da steht und ich wünsche dir das allerallerbeste für die Geburt und die Zeit mit eurer Tochter. Mut kann so viel bedeuten, ihr brauchtet sicher auch viel Mut, es immer wieder aufs neue zu wagen mit dem Baby. Und jetzt das große Glück…Liebe Grüße, Laura

  11. Jahrelang wollte ich eine bestimmte Position haben, die war dann endlich mal intern bei uns ausgeschrieben und ich habe die Stelle nicht bekommen.
    Ein Dreivierteljahr später – ich bekomme die Position doch noch angeboten. Aber jetzt habe ich Bummel anzunehmen und mir fehlt echt Mut!

    • Dann wünsche ich dir nun ganz viel Mut. Vielleicht ist es manchmal auch mutig, eine Stelle nich anzunehmen. Höre auf deinen Bauch und wage einen Schritt. Ich denk an dich, Laura

  12. Ich arbeite seit Jahren in Frauenprojekten und möchte gerne meiner Tochter zukünftig einiges an die Hand geben, mutig und selbstbewusst zu sein. Dieses Buch wäre perfekt dafür!

  13. Ich bin total bei dir, Laura.
    Ich war mit Eintritt in den Mutterschutz auch einerseits froh, endlich raus zu sein, andererseits aber auch total enttäuscht, dass all meine Anstrengungen gefühlt nie gewürdigt worden sind und ich mit der Schwangerschaft abgehakt war. Aber was hab ich gemacht? Es hingenommen… der Wiedereinstieg lief dann überraschend gut und ich bin jetzt letztendlich doch so weit gekommen, wie ich es damals gerne wäre. Aber anstatt mir zu sagen: „gut gemacht, du hast es mehr als verdient hier zu sein“ – bin ich meiner Firma gar zu dankbar dass ich diesen Job jetzt habe. Das führt dazu, dass ich pflichtbewusst meine Überstunden nicht abbummle und die vertragliche Teilzeit fröhlich lächelnd überziehe. Ist ja kein Problem neben Kleinkind, Haushalt, sozialem Engagement und Ehremamt… lange Rede kurzer Sinn – ich sehe bei mir zum Thema mutig sein auch noch deutlich Luft nach oben. Nicht zuletzt auch als Vorbild für unsere Tochter…

    • Liebe Katie, danke dir für deine ehrlichen Worte. Oh ja, wir Frauen neigen dazu, unsere Leistungen nicht anzuerkennen und unser Licht unter den Scheffel zu stellen. Ich drücke dir die Daumen den Mut zu nehmen und etwas für dich zu tun. Liebe Grüße, Laura

  14. Wie immer ein toller Text. Das Thema beschäftigt mich fast noch mehr seit ich Kinder habe. Weil auch ich finde ivh hätte vorher mutiger sein können. Aber ich wurde auch so erzogen. Das Risiko meiden. Jetzt nach zwei Kindern fühle ich mich viel stärker und mutiger. Nur jetzt bin ich leider zu müde. ;))) Nein Witz. Danke für den tollen Text und das ich mich immer wieder darin finde :)!!!!

    • Liebe Maren, ich danke dir für dein Kompliment. Geht mir auch so, seitdem ich Kinder habe, bin ich mutiger geworden. Liebe Grüße, Laura

  15. „Ich finde es schon mutig, sich überhaupt für Kinder zu entscheiden.“

    Diesen Satz kann ich nur zustimmen. Vor zwei Jahren stand ich vor der Entscheidung, werde ich Mutter und bin so mutig und nehme damit beruflich einen „Rückschlag“ in Kauf? Heute stehe ich zum zweiten mal vor dieser Entscheidung und muss zugeben, dieses mal ist es schwieriger mutig zu sein.
    Vielen Dank für deine wunderbaren Texte . Es ist schön zu lesen, dass es anderen Müttern in vielerlei Hinsicht genauso geht.

    • Liebe Caroline, wie schön, was hier für ehrliche und tolle Kommentare zusammen kommen. Ich wünsche dir ganz viel Mut, egal wie du dich entscheidest. Alles Liebe für dich! Laura

  16. Ich finde es schon mutig, sich überhaupt für Kinder zu entscheiden.
    Aber was das Berufliche angeht, kann ich dir nur zustimmen … da ist sicher noch Luft – in vielerlei Hinsicht!
    In diesem Sinne: Tschakka!

    • Liebe Barbara, ein sehr guter Hinweis. Oft tun wir mutige Dinge und sind uns darüber nicht bewusst. Alles Liebe, Laura

  17. Mut war für mich, dass wir als Paar uns bewusst für eine Schwangerschaft entschieden haben, obwohl ich kurz vor Ende meiner Ausbildung war und keinen Vertrag. Auch mein Mann war nach seinem Studium noch in keinem festen Vollzeit Angestellten Verhältnis. Wir haben uns aber für diesen Weg entschieden und darauf vertraut, dass unser Gott, Jesus Christus, alles zum richtigen Zeitpunkt führen wird. Tatsächlich war es auch so, dass mein Mann ein paar Monate vor der Geburt unseres Kindes einen unbefristeten Vertrag bekommen hat. Das ist jetzt knapp vier Jahre her. Ich bin Zuhause, mittlerweile auch das zweite Kind da(auch schon 2 Jahre alt) und wir kaufen und voraussichtlich noch in diesem Jahr ein Haus 🙂 unser Weg ist für uns perfekt, auch wenn von außen nicht immer alle Verständnis dafür hatten

    • Liebe Tina, danke dir für eure Geschichte. Allerdings, toll, wie mutig ihr ward. Wie vielschichtig das Thema ist wird mir durch die vielen tollen Kommentare bewusst. Liebe Grüße und alles Gute für euch und den Hauskauf

  18. Mut und der Anspruch, es allen Recht machen zu wollen, gepaart mit dem Perfektionismusanspruch stehen sich im Weg, was es vielen Frauen meiner Meinung nach erschwert mutig und selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu gehen. Um mutig zu sein, muss man Kommentare und gut gemeinte Ratschläge auch mal ausschalten können. Das fällt mir persönlich schwer. Bei mir dreht sich gleich das Gedankenkarussell.
    Falls Mut nicht gleich mit „Tapferkeit“ assoziiert wird, sondern eher mit Rückgrat-Zeigen: Ist es nicht auch eine Form von Mut, seinem Kind vorbehaltlos zu vertrauen und – in dem ganzen heutigen Optimierungswahn – es sich frei entwickeln zu lassen, im Vertrauen darauf, dass es, so wie es ist, genau richtig ist?

    • Liebe Kathrin, ich danke dir für diesen schönen Gedanken. Absolut, das ist sehr mutig, dem Kind zu vertrauen. Aber vielleicht der beste Einsatz, den wir je setzen werden. Liebe Grüße, Laura

  19. Im Grunde bei fast jeder Sache, ich halte mich leider für keinen mutigen Menschen und gebe viel zu sehr nach. Deswegen versuche ich meine Tochter auch so zu erziehen, dass sie mutig sein soll und auch Risiken eingehen soll
    Über das Buch würde ich mich sehr freuen

    LG

    Karin

    • Liebe Karin, ich drücke die Daumen, dass du mal nicht nachgibst, wenn es um dich geht. Aber ich kenne das auch, ich habe Angst vor Konflikten und sage zu schnell ja, auch wenn mein Kopf nein ruft. Üben, üben, üben – ich drück uns die Daumen! Laura

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