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Alle Jahre wieder bricht des Nachts das Kind in sein Bettchen nieder Mutter eilt geschwind. Die Seuche geht um Eines muss gesagt sein, nachdem ich hier auf diesem Blog das Kinderhaben fortwährend anpreise: wer nachts das dritte Bettchen abzieht, Kotzlachen aufputzt, selbst ein Grummeln im Magen verspürt und vor Müdigkeit kaum noch die Augen aufhalten kann, der wünscht sich kurzzeitig ein Leben weit weg von hier, ein Leben ohne Kindergartenkinder, ein Leben ohne Magen-Darm-Infektion. Denn Kinder bringen, und das ist nur eine Frage der Zeit, Rota- Noro- oder wiesiealleheißen-Viren mit nach Hause. Spätestens im ersten Kindergartenjahr wissen Eltern dann, wovon die Rede ist, und was sich hinter „der Seuche“ verbirgt. Familienmitglieder, die nacheinander umfallen wie Dominosteine. Eltern, die sich am Rande der Verzweifelung wähnen, weil sie nach einem Zweikampf mit Kind um die Zäpfchenvergabe eben noch selbst in den Eimer brechen. Waschmaschinen, die nach der zehnten Ladung Bettwäsche um Gnade…

Das Vereinbarkeits-Problem Neulich beim Besuch bei meiner Freundin Rike: Die Kinder spielten im Garten, wir genossen unseren Cappuccino und zehn Minuten Ruhe. Endlich hatten wir Zeit für ein Gespräch unter Frauen – unbezahlbar und äußerst selten. Rike erzählte, wie chaotisch der letzte Sonntag ablief, als der Familienvater mit der Bande allein zuhause war. „Als ich wiederkam, sah es schrecklich aus. Der Boden war mit Spielzeug übersät, die Wäschekörbe standen gefüllt im Flur. Mittags hatte Thorsten nur Pommes gemacht und kein Stück Gemüse. Und der Große hatte seine Hausaufgaben nicht erledigt“, erzählte sie. „Kenn ich“, habe ich geantwortet. „Wenn Anton mit den Kindern spielt, entstehen die tollsten Lego-Bauten. Aber die Wäsche bleibt liegen.“ So beklagten wir uns und erfreuten uns weiterhin an der Schilderung, wie gut organisiert und aufgeräumt alles ist, wenn WIR das Zepter in der Hand haben. Kurz bevor sich die Jungs in die Haare kriegten und wir unser…

Im Oktober habe ich euch in meinem Beitrag Kinder, kommt Nörgeln, das Essen ist fertig berichtet, dass unser Kinder mit dem Essen sehr, sehr wählerisch sind. Sie mögen wenig bis nichts aus der Gemüseecke. Wenn ich koche, verziehen sie den Mund. An einem Wochenende riss mir die Hutschnur. Jimmy hatte sich Frikadellen gewünscht, die ich mit frischem Hackfleisch aus der Metzgerei zubereitet hatte. Als sie fertig auf seinem Teller lagen, fragte er entsetzt, was das für dunkle Klöße seien, und dann folgte ein schlecht gelauntes „mag ich aber nicht.“ Danach war aber Polka angesagt, das könnt ihr mir glauben. Das Ende vom Lied war ein absolutes Süßigkeitenverbot. 1. Keine Süßigkeiten mehr Ich bin eine echte Naschkatze und ich gönne meinen Kindern von Herzen etwas Süßes. Bisher durften sie sich im Supermarkt beim Wocheneinkauf immer etwas aussuchen: saure Bärchen, eine Tafel Schokolade, Lakritzschnecken oder Ähnliches. Abends gab es dann nach dem…

Hautnah von Dr. Yael Adler – eine Rezension Ich habe mir, nachdem ich den Podcast auf SWR1 mit Hautärztin Dr. Yael Adler gehört habe, sofort ihr Buch besorgt. Der Titel lautet „Hautnah – Alles über unser größtes Organ“ und erklärt Laien viel Wissenwertes zum Thema Hautfunktion, -schutz, -pflege, -aufbau und -gesundheit. Ich war nach dem Lesen viel schlauer und ganz schön baff. Klar, Sonnencreme benutzen und kein Solarium – geschenkt. Das habe ich gewusst. Aber ich habe eine Menge Interessantes erfahren und war auch ein bisschen schockiert. Habe ich doch in der letzten Zeit ganz schön viel falsch gemacht, besonders was die Pflege der sensiblen Kinderhaut angeht. Heute erzähle ich euch, warum ich künftig nach dem Motto „Weniger ist mehr“ creme und auf keinen Fall mehr Körperöl benutze. Dr. Yael Adler ist neben ihrer Tätigkeit als Hautärztin auch Ernährungswissenschaftlerin, schreibt super sympathisch, leicht verständlich und angenehm lesbar über unser größtes…

Die Entscheidung für ein 3. Baby Drittes Kind, ja oder nein? Neulich habe ich auf der Online-Seite der Eltern gelesen, dass eine Redakteurin sich eben diese Frage stellte. Und da habe ich natürlich auch so meinen Senf zuzugeben. Schließlich haben wir uns diese Frage ja auch mal gestellt. Nun haben wir das dritte Kind und um es vorweg zu nehmen, es war wohl eine der drei besten Entscheidungen, die wir je getroffen haben. Ein drittes Kind? Angefangen hat alles mit diesem Gefühl. „Du, Anton, da wartet noch einer im Froschteich auf uns, der ruft ganz laut: Mama, Papa, wann holt ihr mich endlich?“ Antons Reaktion war so mittelmäßig begeistert, denn a) war er hundemüde, weil er sich in der Nacht davor mal wieder um Luise gekümmert hat, und die Aussicht auf einen weiteren Rabauken, der die Nacht zum Tag macht, in dieser Situation eher düster ist und b) bei Männern…

Diese Frage bekomme ich oft gestellt, und zu allererst möchte ich hier eine Tatsache verbreiten, die absolut wahr ist: es ist alles eine Frage der Übung. Mittlerweile kann ich sagen, dass ich die Sache meist im Griff habe, aber dafür habe ich sage und schreibe um die fünf Jahre TÄGLICHE Praxis gebraucht. Und bitte glaubt mir: mit einem einzigen Kind war ich mindestens so gestresst wie mit meinen Dreien jetzt. Also für alle Mütter, die das zweite oder dritte Kind bekommen, sei zur Beruhigung gesagt: der Stress wächst nicht proportional mit der Anzahl der Kinder. Denkt an euren ersten Job! Am Anfang hattet ihr das Gefühl, all die neuen Aufgaben niemals bewältigen zu können. Nach drei Jahren habt ihr neben eurer Hauptaufgabe noch die Urlaubsvertretung der Kollegin gemacht und saht dabei sogar entspannt aus. Unsere Morgenroutine Jetzt aber los, ran an die Kartoffeln. Ich erzähle euch heute, wie das bei…

D!E GÄNG Heute ist Musik lautet der Titel meines Blogs, und heute bekommt ihr tatsächlich ordentlich Musik auf die Ohren. Und zwar in Form einer absoluten Empfehlung für eine CD mit super toller Kindermusik: D!E GÄNG lautet sie, und ist das lässigste, was mir in der letzten Zeit in die Höhrmuscheln gedudelt wurde. Das Beste daran ist: sie ist absolut erwachsenentauglich und Balsam auf die Seelen von Menschen, die mittlerweile unter akuter Anne-Kaffeekanne-, Bibi&Tina- oder Kinderfetenhits-Überdrüssigkeit leiden. Gute Musik ist fein, gute Musik macht Laune, gute Musik kann an stressigen Tagen helfen. Hier kommt D!E GÄNG mit einem fantastischen Reggae-Sound, der Luise und mich zum Schwofen bringt. Als große Fans von „Unter meinem Bett“, deren Rezension ihr hier findet, waren wir gespannt auf D!E GÄNG. Oetinger Audio hat uns das gute Stück zur Verfügung gestellt und Luise und ich haben es noch am selben Nachmittag in den CD-Player gelegt. Die…

Liebe Erstlings-Mama, das hier ist keineswegs ein Brief mit lauter besserwisserischen gut gemeinten Ratschlägen, denn davon bekommst du sicher genug. Ob Mütter aus der Krabbelgruppe, deine Hebamme, der Kinderarzt, fremde Leute auf der Straße: sicher kannst du dich vor Tipps und Tricks rund um dein Baby nicht retten. So ging es mir auch. Trotzdem habe ich jetzt manchmal das Bedürfnis, meine Erfahrungen weiter zu geben, die ich in den letzten Jahren gemacht habe. Deshalb schreibe ich dir diesen Brief. Ich war wie du am Anfang ganz schön unsicher, habe mir einen riesen Kopf gemacht, Bücher gewälzt und zig Leute nach ihrer Meinung gefragt. Am Ende muss ich sagen, dass 85 % von all den Sorgen und Nöten rund um das erste Baby völlig umsonst waren. Und wie toll wäre das gewesen, wenn sich vor fünf Jahren eine Mutter bei mir gemeldet hätte, um mir diese weisen Worte zu verraten. Daher…

Wie organisiere ich eine Familie? Ein Bullet Journal, was soll das denn sein? Das habe ich mich auch vor kurzem auch noch gefragt. Aber hinter diesem Begriff steckt ein tolles System zur Selbst-Organisation. Heute erzähle ich euch, wie es in mein Leben Einzug erhalten hat! Ich bin gerade dabei, meine Haushalts- und Kinderorganisation zu überarbeiten und optimieren. Bis vor ein paar Monaten sah die noch so aus: chaotisch. Ich habe im Kindergarten gemerkt, dass heute Turnen ist und die Kids keine Schläppchen dabei haben. Sonntags fiel mir auf, dass weder Butter noch Brot für ein Abendessen da ist. Und ich habe jeden Familiengeburtstag verschwitzt, oh Backe! Dann habe ich angefangen, alles in mein Smartphone zu tippen. Aber irgendwie war es da nicht viel anders, denn anstelle meine Termine zu checken, surfte ich eher auf silly old Facebook rum oder whats appte mit meinen Freundinnen. So konnte es einfach nicht weitergehen,…

Die Sache mit den Hausaufgaben Ich strecke meine Hand nach oben. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, mich zurück zu halten. Seit langem weiß ich genau, welche Mutter ich hier an diesem Ort sein will. Oder welche ich nicht sein will. Aber dann fällt mir ein Punkt ein, der mich doch interessiert: „Wie sieht es aus mit den Hausaufgaben in der Grundschule? Muss ich meinen Sohn da täglich unterstützen? Nicht, dass ich das nicht wollte, aber um des Familienfriedens willen würde ich mich da gerne so gut es geht raus halten.“ Die Lehrerin antwortet, wie ich es mir erhofft habe. Sie erklärt, dass wir Eltern uns tatsächlich raus halten sollen, dass die Kinder jeden Tag eine halbe Stunde Hausaufgaben machen müssen, egal, wie viele Aufgaben am Ende gelöst sind. Dass wir nicht Hilfslehrer spielen dürfen, und dass wir einfach ein Auge darauf haben, dass die Kinder diese eine halbe Stunde…