Meal Prep für Familien

Kinder, kommt Meckern, das Essen ist fertig – so lautet unser Motto zuhause. Weil die Kinder sehr viele Zutaten nicht mögen, beschwerten sie sich fast bei allem. Ich habe dann aus der Not heraus den ewigen Speiseplan entwickelt und seitdem ist jeder Wochentag einer Zutat zugeteilt: Montags ist Nudeltag, Dienstag Suppentag, mittwochs gibt es Pizza und Co, donnerstags etwas mit Kartoffenl und am Freitag eine Süßspeise.

Ich arbeite vormittags zuhause im Home Office und um 13 Uhr mache ich mich an das Mittagessen für die Kinder. Oft wird die Zeit knapp, weil ich so viel zu tun habe, und das bringt mich in Bedrängnis. Ab und zu schiebe ich dann Pommes in den Ofen, finde ich auch nicht weiter schlimm, aber das ist ja keine Lösung für jeden Tag. Nun habe ich meinen ewigen Speiseplan nochmal um eine geniale Idee erweitert, die heißt Meal Prep und funktioniert so: am Sonntagabend stelle ich mich in die Küche, machs mir gemütlich mit Musik und einem Glas Wein und koche vor. Die Idee habe ich aus dem Buch Sunday Meal Prep von Keda Black (Affiliate Link).

Hast du Lust, das auch mal auszuprobieren? Dann zeige ich dir, was du brauchst und wie du die Mahlzeiten vorbereiten kannst.

Unser Speiseplan

So sieht der Speiseplan für die kommende Woche aus, die Mahlzeiten sind für einen Erwachsenen und zwei-drei Kinder, seid ihr zu zwei Erwachsenen, gib einfach noch ein viertel der Zutaten dazu:

Am Montag gibt es Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße

Dienstag Möhrensuppe

Mittwoch Pizza

Donnerstag selbstgemachte Pommes

Freitag Germknödel

Die Einkaufsliste dafür lautet

  • zwei Flaschen passierte Tomaten
  • ein Bund Karotten
  • zwei Zwiebeln
  • eine Packung Nudeln
  • Frischkäse
  • ein Bund Petersilie
  • eine Packung Orangensaft
  • zwei Paar Saitenwürstchen oder Buchstabennudeln
  • ein Kilo Kartoffeln
  • 1 Kilo Dinkelmehl
  • ein Würfel frische Hefe
  • ein Päckchen Trockenhefe
  • Belag für die Pizza nach Wunsch. Wir machen gerne Haiwaii mit Schinken und Ananas, Paprika-Pizza oder Mozzarella und Tomaten
  • Mozzarella
  • Plaumenmus
  • 250 g Mohn
  • 250 g Puderzucker
  • Vanille-Aroma oder eine Vanilleschote
  • 250 ml Milch
  • Butter

Sonst brauchst du

  • Olivenöl
  • Honig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Oregano
  • Speisestärke
  • Tomatenmark
  • Zucker
  • Gemüsebrühe

Die Vorbereitung

Tomatensoße

Eine Zwiebel hacken und eine Möhre raspeln, beides zusammen in einem Topf anbraten, etwas Zucker und ein bisschen Tomatenmark dazu geben, mit eineinhalb Flaschen passierten Tomaten ablöschen,  15 Minuten köcheln lassen, dann mit zwei Löffeln Frischkäse, Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn deine Kinder das mögen, gehackte Petersilie zugeben. Abkühlen lassen und dann in den Kühlschrank oder nach draußen stellen.

Suppe

Zweite Zwiebel hacken, restliche Möhren schälen und grob schneiden, zwei Kartoffeln schälen und grob schneiden. In einem großen Topf die Zwiebeln andünsten, etwas Tomatenmark reindrücken, dann die Karotten und Kartoffeln dazugeben und mit Wasser auffüllen, bis alles gut bedeckt ist. Ein bis zwei Löffel Brühe dazugeben und 20 Minuten köcheln lassen. Dann pürieren und mit Frischkäse, Orangensaft (ca. 100 ml), Salz und Pfeffer abschmecken. Abkühlen lassen, in den Kühlschrank stellen oder einfrieren.

Pizzateig

Den Hefewürfel in 220 ml Wasser auflösen, in einem Rührgerät mit 500 g Dinkelmehl, 3 EL Olivenöl, einem TL Salz und einem TL Zucker zu einem Teig verkneten. Wenn er zu feucht ist, etwas Mehl beigeben, ist er zu trocken, einen Spritzer Olivenöl. Den Teig in einem Gefrierbeutel einfrieren.

Germknödelteig

Aus 40 g weicher Butter, 250 ml Milch, 500g Mehl, 90 Gramm Zucker, einem Päckchen Trockenhefe, einem TL Salz, einem Ei und 200 ml Wasser in der Küchenmaschine oder mit einem Knethaken einen weichen Teig zubereiten und in einem Gefrierbeutel mit der Aufschrift „Germknödel“ einfrieren.

Montag: Nudeln mit Tomatensoße

Du musst nur noch Nudeln kochen und die Tomatensoße erhitzen.

Falls du die Suppe für den nächsten Tag eingefroren hast, solltest du sie abends aus dem Gefrierschrank nehmen.

Dienstag: Möhrensuppe

Suppe erhitzen, darin die Würstchen kurz heiß machen oder die Buchstabennudeln kochen. Abends den Pizzateig aus der Truhe holen und in den Kühlschrank legen.

Mittwoch: Pizza á la Mama

Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und eine halbe Stunde im Warmen gehen lassen. Dann ausrollen und mit den übrigen passierten Tomaten bestreichen. Salzen, pfeffern (wenn deine Kinder das mögen), ein wenig mit Oregano bestreuen, mit dem gewünschten Belag belegen und den Mozzarella zerreißen und in kleinen Stücken drüber geben. Bei 180 Grad Umluft ca. 15 bis 20 Minuten backen. Richtig gut kommen die Pizzagesichter an…

Abends die eingefrorenen Kartoffel-Pommes aus der Truhe holen.

Donnerstag: Gesunde Pommes

Kartoffeln schälen und in pommesgroße Stücke schneiden, in eine Schüssel geben, Pommeswürzsalz oder Salz sowie 2 EL Olivenöl dazu geben, alles umrühren. Die Pommes auf ein mit Backpapier belegtes Backblech schütten und 40 Minuten bei 180 Grad Umluft backen. Mit Ketchup oder Mayo servieren.

Abends den Teig für die Germknödel auftauen und in den Kühlschrank legen.

Freitag: Germknödel-Spaß

Den Teig eine halbe Stunde gehen lassen, dann zu einer Wurst rollen und in faustgroße Stücke schneiden. Diese platt drücken und einen TL Pflaumenmus drauf geben, den Teig umschließen und in der Hand zu einer Kugel formen. Auf das Blech legen und alle anderen Stücke ebenso verarbeiten. Dann eine halbe Stunde gehen lassen.

Eine Pfanne mit 200 ml Wasser, einem halben TL Salz und 3 EL Pflanzenöl füllen und erhitzen. So viele Teigkugel wie möglich in die Pfanne geben, einen Deckel drauf legen und die Hitze runter stellen. 15 – 20 Minuten dämpfen lassen. Währenddessen 250 ml Milch in einen Topf schütten, drei EL Speisestärke sowie Vanillearoma mit dem Schneebesen einrühren und erhitzen, dabei immer wieder umrühren. Aufkochen lassen und dann den Herd ausmachen.

250 g Mohnsamen mit 250 g Puderzuckern vermengen. Sobald die Germknödel gar sind, auf einen Teller geben, eine Kelle Vanillesoße drüber schütten und mit 2 EL Mohn-Puderzucker bestreuen.

Wie liefs?

Um Sonntagabend zwei Stunden in der Küche zu stehen, muss man Spaß am Kochen haben. Sonst ist es Quälerei. Wenn man das aber hat, ist Meal Prep eine super Idee, um Zeit zu sparen. Um die Speisen aufzubewahren, nutze ich Kunststoffbehälter oder Gläser für die Gefriertruhe, ein gewisses schwedisches Möbelhaus hat außerdem eine neue Küchenlinie im Programm: Behälter aus Kunststoff oder Glas mit Deckel in allen Größen, um Speisen einzufrieren oder im Kühlschrank aufzubewahren. So spart man sich Folie oder Gefrierbeutel und das ist gut für die Umwelt. Gut für die Umwelt ist außerdem, dass man mit der Küchenplanung kaum Lebensmittel wegschmeißen muss. Ich bin sehr begeistert und werde es weiter ausprobieren. Übrigens kannst du ein Exemplar des tollen Buches auf meinem Instagram-Kanal gewinnen.

Und nun wünsche ich dir einen guten Start in die Woche. Probier Meal Prep doch mal aus. Oder teste den ewigen Speiseplan. Ich freue mich über deine Rückmeldung.

Bleib fröhlich und unperfekt, deine Laura

Falls du mehr Inspiration suchst, schau doch mal hier nach:

Revolutionär: der ewige Speiseplan für Kinder

Neue Rezepte für den ewigen Speiseplan

(Buchrezension/Gewinnspiel) Der ewige Speiseplan: neue Rezepte mit Nadia Damaso

Geniale Rezepte für den ewigen Speiseplan

 

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